LaufPascal Brobeil erneut Zweiter beim 29. Hohenzollern-Berglauf / Jahr bei Damen vorn

Von Dennis BreisingerDie 29. Auflage des Hohenzollern-Berglaufs wurde von Dauerregen geprägt. Deshalb war schon vor dem Rennen klar, dass der Streckenrekord in diesem Jahr weder bei den Männern, noch bei den Frauen angreifbar war.

Umso erstaunlicher war, es dass es gleich zu über 130 Nachmeldungen kam, so dass sich über 350 Läufer auf die acht Kilometer lange Strecke vom Stadion im Weiher in Hechingen hinauf zur Burg Hohenzollern machten.

Bei den Männern gewann Peter Keinath vom SV Ohmenhausen bei seiner ersten Teilnahme in einer sehr guten Zeit von 31:27 Minuten. Von Beginn an eroberte sich Keinath die Spitze und kam mit einem Vorsprung von 33 Sekunden auf den Balinger Pascal Brobeil zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. "Ich versuche immer, von Beginn an gleich Druck zu machen und wenn möglich vorne zu sein, um wenn möglich frühzeitig alles klar zu machen. Dieses Vorhaben ist mir heute gut gelungen", freute sich der Ohmenhausener, der normalerweise vorwiegend bei Halbmarathons und Marathons am Start steht. "Der Streckenverlauf kommt mir sehr entgegen, und dass durchgehend auf Asphalt gelaufen wird, liegt mir auch gut", ergänzt er. "Nachdem ich vor zwei Wochen beim Frankfurt-Marathon meinen Tiefpunkt hatte, kam dieser Erfolg zur rechten Zeit", hat Keinath wieder viel Selbstbewusstsein gesammelt. "Sollte der Lauf auch nächstes Jahr wieder in meinen Rennkalender passen, werde ich erneut dabei sein", ist er auf den Geschmack gekommen.

Wie schon im Vorjahr wurde der Balinger Pascal Brobeil, der seit diesem Jahr für das neu gegründete Team Injoy Balingen an den Start geht, erneut Zweiter. "Ich war im Sommer zehn Wochen verletzt, von daher bin ich mit der Zeit zufrieden", so Brobeil, der im Vorjahr eine Zeit von 31:26 Minuten lief. Sein Ziel war genau die erreichte Zeit von 32:00 Minuten. "Gegen Keinath hatte ich keine Chance, er war heute eine Klasse für sich", lobte Brobeil den Sieger.

Dritter wurde Alessandro Collerone (Sparda Team Rechberghausen), der lange Zeit gut mit Brobeil mithielt, sich am Ende aber dem Balinger um 41 Sekunden geschlagen geben musste. Bester der zahlreichen Läufer vom gastgebenden Zollernburgläufer Skiclub Hechingen wurde Daniel Noll, der auf dem vierten Platz in den Burghof einlief.

Bei den Frauen war es ein wesentlich ausgeglicheneres Rennen zu Beginn. Bis zu Kilometer drei bildeten die spätere Siegerin Julia Jahr, die zweitplatzierte Rangendingerin Diana Hubert und die Drittplatzierte Anja Karau (LAV Stadtwerke Tübingen) eine dreiköpfige Spitzengruppe. Erst nach und nach setzte sich die Vorjahresvierte Jahr sukzessive von ihren Konkurrentinnen ab und überquerte mit einer Zeit von 39:03 Minuten als Siegerin die Ziellnie auf der Burg Hohenzollern."Mit dieser Zeit bin ich sehr zufrieden", so Jahr, die von ihrer Streckenerrfahrung des Vorjahres profitierte.

Mit der Finisherzahl von 351 Läufern, erfreulichen über 130 Nachmeldungen und trotz der schlechten Witterungsverhältnisse nur 30 kurzfristigen Absagen, zeigte sich Alexander Epple vom Organisationsteam des Skiclubs Hechingen sehr zufrieden. "Die Spitzenläufer sind eine super Zeit gelaufen", lobte Epple die Topathleten. "Organisatorisch ist auch alles perfekt über die Bühne gegangen", zog Epple ein positives Resümee der Veranstaltung.