Die Spritzigkeit fehlte Triathlet Thomas Bosch bei der EM aufgrund einer Krankheit. Am Ende landete er auf Rang 24. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

TriathlonMeßstetter landet bei Europameisterschaft über die Mitteldistanz auf Rang 24

Unter keinem guten Stern standen die Europameisterschaften über die Mitteldistanz für den Triathleten Thomas Bosch: Der Meßstetter, der für die LG Steinlach startet musste aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung in der unmittelbaren Rennvorbereitung kürzer treten und war er erst drei Tage vor dem Rennen wieder hergestellt. Denoch entschloss Bosch zum Start und belegt am Ende den guten 24. Platz.

Der Meßstetter kannte die Strecke noch vom vergangenen Jahr und freute sich auf das selektive Profil und die besondere Stimmung an der Strecke. Das 1,9 Kilometer lange Schwimmen im Raunheimer Waldsee musste ohne Neoprenanzug absolviert werden. Der Triathlet der LG Steinlach fühlte sich im Wasser nicht besonders wohl. "Mir hat ein wenig die Spritzigkeit gefehlt", sagt Bosch. Dies bestätigte sich dann beim Schwimmausstieg, als er erst nach rund 30 Minuten ankam. "Ich wollte eigentlich schon zwei bis drei Minuten schneller sein", sagt der 30-Jährige. Auf der 90 Kilometer langen Radstrecke, die als eine der anspruchsvollsten Strecken über die Mitteldistanz in Europa gilt, setzte sich die Kraftlosigkeit beim Meßstetter zunächst fort. In den flachen Abschnitten kam Bosch nur sehr schwer auf Geschwindigkeit. Erst als in die Berge des Taunus ging, bewies er seine Kletterqualitäten und machte zwar ein wenig Boden gut machen, blieb aber auch hier hinter seinem eigenen Fahrplan zurück.

Auf den abschließenden 21 Laufkilometern galt es, dann noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Aufgrund der vorhergehenden Erkrankung ging Bosch die ersten Kilometer vorsichtig an, um dann so langsam in Schwung zu kommen. Nach einem eher durchschnittlichen Halbmarathon kam Bosch schließlich nach 4:33:12 Stunden im Ziel vor dem Kurhaus in Wiesbaden an. Damit war er rund fünf Minuten langsamer als im Vorjahr. Dies brachte ihm schließlich den 24. Platz ein.

Damit bin ich nicht unzufrieden", sagt der Meßstetter Triathlet, "Da mir zu keinem Zeitpunkt des Rennens wirklich schlecht ging und ich solide gefinisht habe. Allerdings hat mir die Magen-Darm-Erkrankung im Vorfeld zu viel Energie geraubt um mein wahres Potenzial abzurufen."