"Informieren und nicht stigmatisieren"
Dabei zeige die Erfahrung, dass manche Mitarbeiter sich sofort anmeldeten, andere zögerlich sein und wieder andere ergänzende Informationen bräuchten, sagt Hinger. Und: "Es ist ganz wichtig, dass wir informieren und nicht stigmatisieren."
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Das Personal wird - je nach Arbeitsplatz - in drei Stufen priorisiert. Als erstes erhalten diejenigen den Impfstoff, die in der höchsten Stufe eingeordnet sind. Das sind all jene, die in der Notaufnahme, der Onkologie im Rettungsdienst und auf der Intensivstation arbeiten, insgesamt 300 bis 330 Männer und Frauen.
Erwin Biecker, der stellvertretende ärztliche Direktor berichtet, dass die Hälfte der Patienten im Balinger Krankenhaus Covid-Patienten sind. Er setzt auf die "Herdenimmunität", das heißt, dass wenn 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, sich das Virus nicht mehr verbreiten kann.
Impfstraßen ab 20. Januar
Doch bei aller Bereitschaft des Personals braucht es zunächst einmal Impfstoff. Der könnte am Zollernalb-Klinikum ab dem 20 Januar verfügbar sein. Dann wird es sowohl in Balingen als auch in Albstadt Impfstraßen geben, wo das Personal möglichst schnell geimpft wird, denn das Präparat ist nur fünf Tage lang haltbar.
Auch die Krankenhäuser sind in drei Kategorien priorisiert: solche mit umfassender, mit erweiterter und mit Basis-Notfallversorgung. Das Zollernalb-Klinikum gehört zur zweiten Gruppe und erhält deshalb an zweiter Stelle Impfstoff. Deswegen gibt es Gespräche mit der Uni-Klinik Tübingen, die an erster Stelle steht, ob es möglich ist, dass sich Mitarbeiter des Zollernalb-Klinikums dort vorzeitig impfen lassen können.
Die Standorte im Kreis sind jedenfalls für das Impfen des Personals gerüstet. Und handeln nach der Devise: nicht aufzwingen, sondern aufklären.
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