Dachdecker am Werk: Infolge des Unwetters haben sie alle Hände voll zu tun. Foto: Seeger

Handwerksbetriebe in der Region seit dem Unwetter überlastet. In umliegenden Landkreisen nach Alternativen suchen.

Zollernalbkreis/Reutlingen - "Die Handwerksbetriebe im Raum Reutlingen-Tübingen sind seit dem Hagel-Unwetter vom 28. Juli hoffnungslos überlastet", sagt Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen.

Das betreffe im Wesentlichen Dachdecker, Elektrobetriebe, die Photovoltaikanlagen bauen, Glaser, Maler, Sanitär-, Heizung- und Klempnerbetriebe, Rollladen- und Sonnenschutztechniker, Stuckateure und Zimmerer. Erschwerend komme hinzu, das vom 29. Juli bis 16. August Handwerkerferien eingeplant waren.

Eisert weist deshalb darauf hin, dass es sinnvoll sei, sich auch in den umliegenden Landkreisen nach Handwerkbetrieben umzuschauen. Auf der Internetseite www.hwk-reutlingen.de/betriebe kann übergreifend in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb nach Betrieben gesucht werden.

Auch die Handwerkskammer versuche, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Hilfe zu leisten. Wegen der Fülle der Anrufe seien die Möglichkeiten der Mitarbeiter jedoch eingeschränkt. "Listen mit vollständigen Adressangaben von Handwerksbetrieben darf die Handwerkskammer Reutlingen aus Datenschutzgründen leider nicht ins Internet stellen", sagt Eisert und weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es in der Regel besser sei, einen bei der Handwerkskammer eingetragenen Handwerker vor Ort zu beauftragen.

Mögliche Gewährleistungsansprüche oder Garantieleistungen ließen sich von einem regionalen Dienstleister leichter einfordern.

Neben der erwähnten Internetseite kann auch die Kreishandwerkerschaft Zollernalb kontaktiert werden, unter Telefon 07431/93750 oder per Fax 07431/937520.