Während der FC 07 Albstadt und die TSG Balingen II weiterhin eine Siegesserie haben, gab es im Derby zwischen Nusplingen und Straßberg eine späte Wendung. Erfolgreich war auch der SV Dotternhausen.
Mit 4:1 entschied die TSG Balingen II das Derby gegen den TSV Trillfingen für sich. Der TSG-Torreigen fand bereits in der siebten Minute mit dem 1:0 durch Silas Bader seinen Anfang. „Dieser frühe Führungstreffer kam uns entgegen, um das Feuer der moralstarken Trillfinger im Keim zu ersticken“, ging Balingens Trainer Denis Epstein auf dieses Tor ein.
Söll sehr realistisch
Neun Minuten später erhöhte Raphael Hipp auf 2:0, im zweiten Durchgang trafen zudem erneut Bader und Constantin Zeyer. Die im Grunde einzige Trillfinger Torchance verwertete Mikail Aygül in der Schlussminute. „Balingen II war eine Klasse stärker als wir. Wir waren 90 Minuten in der Defensive gefordert, teilweise auch überfordert und konnten zu keiner Phase des Spiels Gegenwehr leisten. Wir hätten vielleicht ein paar Prozente mehr im Spiel gegen den Ball herausholen können, aber im Prinzip kann ich meiner Mannschaft gegen solch einen schnell spielenden und enorm gedankenschnellen Gegner keinen Vorwurf machen“, analysiert Spielertrainer Dennis Söll den Auftritt seiner Elf.
Bach unzufrieden mit erster Halbzeit
Im zweiten Lokalkampf des Tages trennten sich der stark ersatzgeschwächte TSV Straßberg vom ebenfalls nicht ganz in Bestbesetzung angetretenen TSV Nusplingen 2:2. Zur Pause führte der Außenseiter Nusplingen überraschend mit 2:0. „In der ersten Hälfte spielten wir unterirdisch, das war wahrscheinlich die schlechteste Halbzeit in dieser Saison, so dass wir zu Recht zur Pause hinten lagen. Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz, hatten eine schlechte Körpersprache und leisteten uns viele Fehlpässe“, ging Straßbergs Spielertrainer Stefan Bach mit seiner Elf hart ins Gericht.
„Straßberg war zwar schon im ersten Durchgang spielbestimmend, doch wir standen defensiv sicher, konterten gut und kamen zu vier hochkarätigen Torchancen“, schlug Nusplingens Spielertrainer Edgar Huber in die gleiche Kerbe.
Platzverweis als Schlüsselmoment
„In der zweiten Hälfte hatten wir die Partie im Griff und waren durchweg am Drücker, aber wir waren nicht zielstrebig genug, spielten zu kompliziert und es haperte am finalen Pass“, lag laut Bach weiterhin das ein oder andere im Argen. „Straßberg hat uns in der zweiten Hälfte brutal in die eigene Hälfte gedrückt. Die gelb-rote Karte für Lars Schmiederer in der 78. Minute war für uns der Genickbruch“, meinte Huber, dessen Team in der vierten Minute der Nachspielzeit den zweiten Gegentreffer durch einen verwandelten Foulelfmeter von Bach kassierte.
Der FC 07 Albstadt ist weiterhin nicht zu stoppen. Dieses Mal musste der SV Sulmetingen, der mit 0:2 den Kürzeren zog, daran glauben. Albstadts „zufriedener“ Trainer Alexander Eberhart sah „wieder ein absolutes Kampfspiel“, bei dem es gegen einen körperlich sehr starken und bei Standards gefährlichen Gegner sehr, sehr schwer gewesen sei. „Der Schlüssel zu unserem momentanen Erfolg ist unser überragende Arbeit gegen den Ball“, geht Eberhart auf das große Plus seiner Elf ein.
Dotternhausen siegt verdient
Mit 2:1 entschied der SV Dotternhausen das Kellerduell gegen die TSG Ehingen für sich. SVD-Trainer Fabio Gallinaro sprach von einem „hochverdienten Sieg“. Laut ihm hätte seine Mannschaft die Begegnung früher entscheiden müssen, denn diese habe vor allem im ersten Durchgang sehr, sehr viele hundertprozentige Chancen leichtfertig und zum Teil auch kläglich vergeben.
Joker Daniel Zobel wird zum Matchwinner
Von daher war es nur Kevin Bosch, der in dieser Phase ins Schwarze traf. In der 49. Minute rächte sich der SVD-Chancenwucher mit dem Ehinger 1:1-Ausgleichstreffer. „Danach war das Spiel nicht mehr wirklich schön anzusehen“, fand Gallinaro, dessen Team trotzdem das 2:1 durch Daniel Zobel in der 77. Minute gelang.