Der Albverein Bisingen hat bei Zimmern den letzten Pflegeeinsatz für dieses Jahr abgeschlossen.
Naturschützer stellen sich der Herausforderung, die Vielfalt und Eigenart der Natur und Landschaft zu schützen und somit die Lebensgrundlagen und die Artenvielfalt zu erhalten. Beim für dieses Jahr letzten Pflegeeinsatz auf der Zollerhalde standen für die Beteiligten des Schwäbischen Albvereins größtenteils Freischneidearbeiten an.
Ausgestattet mit Arbeitsschutz sowie technischen Geräten wie Motorsägen und -sensen sowie Rechen und Heugabeln gingen zehn Helfer angeleitet von Naturschutzwartin Maria Rager und Wilhelm Grundler ans Werk. Kleinwuchs von Hecken und Gebüschen musste entfernt werden.
Seit 13 Jahren nimmt sich die Grüngruppe des 1990 ausgewiesenen, etwa fünf Hektar großen Abschnitts im Naherholungsgebiet an. Flora und Fauna werden durch die Pflege aufgewertet und sind in der Kulturlandschaft wieder zu erkennen.
Für Vögel, Insekten und Pflanzen
Außerdem wurde der Lebensraum für seltene Vogel- und Insektenarten sowie Pflanzenwelt ausgeweitet. Die jährlich erforderlichen Pflegeeinsätze in Form von Mahd und Obstbaumpflege bleiben zur angestrebten Rekultivierung bestehen.
Otto Karotsch, Vorsitzender der Ortsgruppe Bisingen, bedankte sich bei der Helfergruppe für deren Einsatz für Natur und Tierwelt. Kommendes Jahr stehen dann wieder Mäharbeiten an.
Naturteich soll 2026 entstehen
Außerdem will man im sumpfigen Bereich einen Naturteich anlegen, informierte Maria Rager. Dieser Schritt bedürfe allerdings noch der Genehmigung seitens der Naturschutzbehörde.
Auf alten Landkarten sei ersichtlich, dass die Zollerhalde vor vielen Jahrzehnten, aufgeteilt in Allmendteile, bepflanzt wurde. Zu jenen Zeiten wurden Kuhgespanne eingesetzt. Es musste viel Mühe und Fleiß zur Bepflanzung des Hangs investiert werden.