Oft waren die Nusplinger am Samstag einen Schritt schneller als der Gast aus Trillfingen. Foto: Kara

Gemischte Gefühle gab es am Wochenende bei den Landesliga-Vertretern aus dem Zollernalbkreis. Gute Stimmung herrschte in Balingen und Nusplingen, Niederlagen gab es für Trillfingen, Straßberg und Dotternhausen. Der FC 07 Albstadt holte ein 2:2.

Beim 2:0-Sieg der Balinger Reserve gegen den TSV Eschach ging der von Denis Epstein Ralf Brandstetter ausgeheckte Matchplan auf. Bereits in der vierten Minute netzte der sich in einer glänzenden Form befindende Silas Bader zum 1:0 ein. „Wir wollten auf ein frühes Tor gehen. Es gelingt uns in letzter Zeit gut, die Chancen auch konzentriert zu nutzen“, freute sich Epstein.

 

TSG II sehr diszipliniert

Eschach ließ aber trotz des Rückschlags nicht von seiner Marschroute ab, überließ den Zollernstädtern das Spiel und lauerte auf Gegenstöße. „Wir waren auf die gegnerische Spielweise eingestellt, denn wir wussten, dass Eschach sehr gefährliche Konterspieler hat“, lobte Epstein die taktische Disziplin seiner Jungs.

Ausgleich nach „Feuerwerk“

Nach sechs Siegen hintereinander kam der FC 07 Albstadt nicht über ein 2:2 gegen den SV Oberzell hinaus. „In den ersten zehn Minuten waren wir gut im Spiel, doch im weiteren Verlauf waren nicht mehr als zwei Halbchancen drin“, skizziert Alexander Eberhart den ersten Abschnitt, nach dem seine Elf mit 0:2 hinten lag. „In der zweiten Halbzeit muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen. Wir sind stark zurückgekommen und haben regelrecht ein Feuerwerk abgebrannt“, sah Eberhart eine deutliche Leistungssteigerung. Lohn der Bemühungen waren die Treffer von Filip Bradara und Semih Cetin.

In der Rückrunde scheint dem seit Wochen stark ersatzgeschwächten TSV Straßberg die Luft auszugehen. „Das war eine eindeutige Geschichte“, sah Spielertrainer Stefan Bach beim 1:4 gegen Friedrichshafen eine über weite Strecken einseitige Begegnung.

Dotternhausen betreibt Chancen-Wucher

Mit 1:3 musste sich der SV Dotternhausen dem TSV Heimenkirch geschlagen geben. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider, denn wir kämpften und waren überlegen, deshalb kann ich niemandem einen Vorwurf machen“, meinte SVD-Trainer Fabio Gallinaro nach der Begegnung. „Nach dem 0:1-Gegentreffer in der Anfangsminute hatten wir das Spiel im Griff, aber es war ein Tag, an den wir noch einmal zehn Riesenchancen hätten haben können und trotzdem nicht getroffen hätten“, beklagte er eine ungenügende Chancenverwertung.

Klar mit 3:0 entschied der TSV Nusplingen das Derby gegen den TSV Trillfingen für sich. Nusplingens spielender Co-Trainer David Villing und Trillfingens Spielertrainer Dennis Söll sprachen unisono von einem „verdienten Nusplinger Sieg“.

Villing zufrieden

„Das war eine gute Vorstellung von uns, denn wir waren spielbestimmend und standen defensiv gut“, ging Villing auf die Erfolgsfaktoren ein. „Wenn wir nicht zu unserer Tagesform finden, dann könne wir gegen jeden Gegner dieser Staffel verlieren“, kam für Dennis Söll diese Niederlage nicht überraschend.