Ein Gruppenbild der Zirkus-Kinder, Foto: Pfister

Mit herrlichen Auftritten fand im Rahmen der Zirkusprojektwoche des Hauses Nazareth eine Abschlussgala in der Trigema-Arena statt.

Burladingen - Der stellvertretende Direktor des Hauses Nazareth, Daniel Hahn, hieß die Besucher in der bunten, lauten und vielfältigen Welt des Zirkus willkommen.

Das Projekt, sagte Hahn, sei binnen drei Stunden ausgebucht gewesen. Die Kinder hätten vier Tage lang Spaß miteinander gehabt und vor Freude gesprüht. "All das kann man derzeit gut gebrauchen." Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Davide Licht und der stellvertretenden Schulleiterin Laura Schneider. Dank ging an TSV-Vorstand Roland Klumpner, der Hallenstunden abgetreten habe. Mehr als 30 Jahre sei man mittlerweile in Burladingen tätig, hier sei der allererste Standort gewesen. Heute habe man rund 600 Mitarbeiter an 37 Standorten in sieben Landkreisen. Dann übergab Hahn das Mikrofon an Zirkusdirektor Jonas Letsch, der die Kinder die Woche über gemeinsam mit dem Burladinger Team trainiert hatte.

Großer Applaus

Großer Applaus brandete auf, als die 25 Kinder des "Zirkus Nazarelli" die Halle betraten. Danach wurde jongliert und gezaubert, balanciert und in schwindligen Höhen geturnt, ja sogar Fakirnummern waren im Programm. Das Publikum war nach dem großen Finale begeistert.

Während der Zirkuswoche in Burladingen konnten sich die Kinder in verschiedenen Zirkustechniken wie Balancieren auf Drahtseil und Walzen, Jonglage, Trapez, Ring, Akrobatik und Zauberei ausprobieren. "In der Zirkusarbeit wird eine Atmosphäre geschaffen", sagte Jonas Letsch, "in welcher sich die Kinder ganz ihrer Fantasie hingeben können." Durch die Vielfalt an Zirkustechniken und das spielerische Ausprobieren verschiedener Rollen finde jedes Kind ganz automatisch innerhalb kürzester Zeit seine Lieblingsdisziplin.

Der zirkuspädagogische Ansatz beinhalte, dass sich die Kinder durch Ausprobieren und Improvisation Tricks und Abläufe selber aneignen, nachdem ihnen die Grundtechnik der jeweiligen Disziplin beigebracht wurde. Dies sorge dafür, sagte Letsch weiter, dass die Kinder unmittelbar ein Gefühl von Selbstwirksamkeit erfahren.

Das gegenseitige Beibringen der selbst entwickelten Tricks und Abläufe wirke sich zusätzlich enorm auf die soziale Kompetenz der Zirkuskinder aus.

Förderung von Sozialkompetenz