Der Frauenfußballverein verschickt seine Schmotzigendarbietung in diesem Jahr als Videobotschaft. Fotos: Siegmeier, © sdecoret – stock.adobe.com / Montage: Kleinau Foto: Schwarzwälder Bote

Schmotziger: Gruppe macht sich per Video bemerkbar

Zimmern o. R. Auch wenn die Schmotzigengruppen in diesem Jahr im Homeoffice bleiben mussten, verschafft sich so manche auf anderen Kanälen Gehör. So etwa der Zimmerner Frauenfußballverein (FFV), der gestern Abend ein Video mit seinem Beitrag verschickte – aus dem Homeoffice natürlich –, jeder für sich und dann zusammengeschnitten.

"Über die Fasnet 21 hat mr viel sinniert, lang no a Fünkle Hoffnung verspürt, vielleicht, könnt mr wenigschtens im kleinen Kreis? Selbst 91 isch gfeiert wore in a re Weis. Doch seit einige Woche isch es klar, des isch a andres Fasnetsjahr! Die Narre bleibet des Jahr zuhaus, und traget bei zum Corona-Kehraus!", reimen sie in ihrem Video, das mit dem Altjägermarsch einleitet wird und alte Bilder der Truppe zeigt.

"Die Narre narret dieses Jahr im Homeoffice, de Federahannes, de Schantle und au ’s Biß. Um Punkt 8, wenn d’Stubeuhr schlägt, macht sich de Homeoffice-Narr uf de Weg. De Narrenmarsch via Youtube ertönt, es isch scho älles a weng ungewöhnt", bedauert man. Aber man könne ja schließlich Puppen, Plüschtiere und auch so manches Sofakissen als Zuschauer für den Homeoffice-Narrensprung postieren, sind sich die Akteure in ihrem filmischen Beitrag einig.

Doch trotz aller guten Ratschläge ist ihnen die Wehmut deutlich anzumerken. So gibt es dann auch noch gleich einen Ausblick auf bessere Zeiten: "Die Fasnet 21 isch anderscht und eins isch gwiss, an Narr ghört it ins Homeoffice! Wenn jetzt älle no a wenig zammehalte, isch 2022 älles wiedr beim alte! Einstweile feire mr die Fasnet im kleinen Kreis, jeder so uf seine Weis! Mr dont dieses Jahr kein Trübsal blase, es gab in der Historie immer mal solche Phase. De FFV grüßt euch dieses Jahr digital, nächschtes Jahr dann hoffentlich wieder normal! Narro Kugelrund, bleibet bitte älle gsund!", schließt der Beitrag, der nicht nur für Wehmut sorgt, sondern auch Lust macht auf eine – hoffentlich – normalere Fasnet 2022.