Reichen die öffentlichen Grünflächen im neuen Zimmerner Baugebiet "Zimmern o.R. – Ost IV" (hier der vorgesehene Standort für den Kinderspielplatz) aus? Darüber wurde in der jüngsten Sitzung kontrovers debattiert. Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Diskussion: Kosten spielen eine Rolle

Ist im Planentwurf zum Wohnbaugebiet "Zimmern o.R. – Ost IV" genügend Grün enthalten? Oder sollte noch nachgebessert werden? Darüber gingen die Ansichten in der jüngsten Gemeinderatssitzung auseinander.

Zimmern o. R. (kw) Planer Martin Weisser sah eine starke Randbegrünung und meinte: "Das Grün in den öffentlichen Flächen reicht meines Erachtens aus."

Kein Platz, an dem man sich treffen kann

Dem widersprach Gemeinderätin Christa Schamburek. Sie vermisse Grünflächen im Inneren des Baugebiets, klagte sie und fuhr fort: "Es ist kein Platz im Grünen vorhanden, wo man sich treffen kann." Wirtschaftliche Interessen spielten bei einer Erschließung auch eine Rolle, deutete Bürgermeisterin Carmen Merz an. Die Kosten müssten sich über den Verkauf der Plätze wieder refinanzieren.

Haas: Problem sind die Schottergärten

Flözlingens Ortsvorsteher Manfred Haas ("Es ist genug öffentliches Grün vorhanden") verteidigte die Planung. Das Problem sei heutzutage, so der Einwand des Landwirts, "dass die Hauseigentümer ihre Hausgärten zupflastern und die Flächen mit Steinen oder Schotter auffüllen".

Bei der Beratung über die Abwägung öffentlicher Belange kritisierte Winfried Praglowski den schlechten Zustand der Lärmschutzmauer. Diese sei an einigen Stellen kaputt. Die Verantwortlichen sollten sich dies anschauen.