Die Zweitklässler statten der Zimmerner Narrenzunft einen Besuch ab. Tobias Heggenberger (links) und Narrenmeister Daniel Rühle (rechts) erklären den Kindern Wissenswertes zum Thema Fasnet. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Brauchtumspflege: Zweitklässler genießen närrische Schulstunde

Zimmern o. R. Brauchtumspflege genießt bei der Narrenzunft Zimmern einen hohen Stellenwert. Und so freuen sich Narrenmeister Daniel Rühle und seine Mannen immer, wenn sie im Heimatstüble alle Jahre wieder Besuch von den Zimmerner Grundschülern bekommen.

In diesem Jahr waren 37 Kinder der zweiten Klassen mit ihren Lehrern zu Besuch. Sie wurden von einem "echten" Rottweiler Narr willkommen geheißen.

Doch was war das? Da stimmte doch etwas nicht, waren sich die Kinder schnell einig. Der Narr musste da wohl irgendetwas vertauscht haben. So trug er zum Schantlerock, Gschellglocken und man mochte es fast nicht glauben: eine Federahanneslarve samt Tafel des Narrenengels. Da galt es so manches zurechtzurücken.

Zimmerns Narrenmeister Daniel Rühle und sein Zunftkollege Tobias Heggenberger erklärten daraufhin spielerisch mit einem Quiz das Aussehen der Rottweiler Narren und den Ablauf der Fasnet. Eifrig beteiligten sich die Kinder und beantworten alle Fragen richtig.

Dem Höhepunkt des Nachmittags hatten die Kinder bereits entgegengefiebert, denn sie durften die zunfteigenen Kleidle anziehen. Vor allem die Kinder, die noch nie ein Kleidle getragen hatten, hatten ihren Spaß.

Auch in diesem Jahr war das neue Rössle der Zimmerner Narrenzunft, "S’alte Zimmerner Rössle" dabei und konnte bestaunt und angezogen werden. Viele Male wurde der Narrenmarsch gespielt und dazu gejuckt, bis alle mal dran gewesen waren.

Die Kinder hatten sowohl als Narr wie auch als Zuschauer ihre helle Freude und sammelten die ausgeworfenen Bonbons der Narren eifrig ein. Anschließend bedankten sie sich mit strahlenden Gesichtern und leuchtenden Augen.