Alexandra Elena Böhne referierte beim Frauenfrühstück in der "Arche" über das Kleiderschrankexperiment. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Frauenfrühstück: Alexandra Elena Böhne referiert in der "Arche" / Schätze neu entdecken

Der Johannessaal der "Arche" ist gut gefüllt am Mittwochvormittag beim Frauenfrühstückstreffen – ein doch eher seltener Anblick dieser Tage.

Zimmern o. R. Nachdem sich die Damen am vielfältigen Büfett reichlich gestärkt und den Kaffee genossen hatten, hatte die Pädagogin Alexandra Elena Böhne ein interessantes Vortragsthema parat: das Kleiderschrankexperiment. Jeder kennt das: Der Schrank ist voll, aber nichts passt eigentlich so recht zusammen, manche Lieblingsstücke – die scheinbar von kleinen Heinzelmännchen über Nacht kleiner genäht worden sind – mag man nicht aussortieren, andere wiederum hat man sich zugelegt, um sich hinein zu hungern.

"Alles Quatsch", weiß Böhne und gibt vielerlei Tipps, den Kleiderschrank zu optimieren, sich Outfits zusammenzustellen und vor allem eines: "Ihr müsst lernen, euch so zu akzeptieren, wie ihr seid. Die Größe und die Körperform. Verabschiedet euch von Illusionen", gab sie den Damen mit auf den Weg. Die Referentin appellierte an die Frauen, vorhandene Schätze im Kleiderschrank neu zu entdecken, Lieblingsteile nötigenfalls zu verändern, zu kürzen oder umzufärben.

Es gab aber nicht nur theoretische Tipps, sondern die Referentin zeigte an ganz praktischen Beispielen auf, welche Kleidungsstücke man unbedingt haben sollte und wie man sie einsetzen kann. "Wie man ein Oberteil, Kleid, oder eine Hose kombinieren kann, das sollte man sich bereits beim Kauf überlegen", sagte sie.

Gleich das ganze Outfit auf einen Bügel

Zudem sei es hilfreich, die verschiedenen Outfits, gleich auf dem Kleiderbügel drapiert, in den Schrank zu hängen. "Dann muss man bei der Auswahl gar nicht mehr lange überlegen", so Böhne. Ob Hosenfrauen oder Kleidermädchen – für jeden gebe es dann gleich das richtige Outfit.

Beim Kauf der Kleidung großen Wert auf Nachhaltigkeit, faire Produktion und Qualität zu legen, riet sie ebenfalls. "Dann hat man einfach länger etwas davon." Ein neuer Trend sei, Kleider zu tauschen, oder auch mal in Secondhand- oder Vintage-Läden zu stöbern. Eine Garderobe mit wenigen, ausgewählten Kleidungsstücken zusammenzustellen, die sich gegenseitig ergänzen, sei optimal. So könne man beispielsweise mit nur 15 Teilen mehr als 120 verschiedene Outfits zaubern. "Probiert es mal aus", ermunterte sie die Frauen zum Abschluss.