Gemeinsam werden im Horgener Pfarrsaal bei der Feier auch Weihnachtslieder gesungen. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Integration: Zufriedener Rückblick bei Weihnachtsfeier der Flüchtlinge und des Helferkreises in Horgen

Erst vor wenigen Tagen hatte die Flüchtlingsbeauftragte der Gemeinde, Elke Schmitt, ihre Arbeit im Zimmerner Gemeinderat vorgestellt.

Zimmern-Horgen. Am Samstagabend konnte man sich von der Flüchtlings- oder auch Integrationsarbeit selbst ein Bild machen, denn die Horgener Flüchtlinge und der hoch engagierte Helferkreis hatten zur Weihnachtsfeier in den Pfarrsaal eingeladen.

Bei guten Gesprächen, Essen und Getränken wurde gefeiert. Elke Schmitt ist begeistert: "Wir haben hier mit Martina Zisch, Christa Ohnmacht, Günter Spreter und den anderen Engagierten ein tolles Team". Es läuft gut mit den Flüchtlingen im "Haus Abraham" in der Unterbergstraße, lassen die Helfer wissen. Einige Flüchtlinge seien bereits umgezogen, andere hätten es vor, doch die Wohnungsnot sei groß, informierte Zisch.

Als die Flüchtlinge aus Syrien, Palästina und dem Irak im vergangenen Jahr in Horgen ankamen, sei die Verunsicherung im Ort groß gewesen, erinnern sich die Unterstützer.

Mittlerweile im Dorfleben eingebunden

Mittlerweile seien die Flüchtlinge im Ortsleben und in den Vereinen gut integriert. Jede Familie habe Paten bekommen, die sie bei allem, was es eben anfangs zu tun gab, begleiteten. Mittlerweile könnten die Flüchtlinge vieles allein.

Die Kinder besuchten die Schulen, die Erwachsenen hätten die deutsche Sprache gut gelernt und an Integrationskursen teilgenommen. Mit den Paten gebe es viele gemeinsame Aktion. "Wir feiern und kochen miteinander", erzählt Zisch.

"Die Leute wollen sich integrieren und sie möchten arbeiten", weiß Elke Schmitt. Erst kürzlich habe wieder eine Stelle als Koch vermittelt werden können, sagt sie. Ja, und am Samstag wurde die Adventszeit eingeläutet. Syrische Musik war ebenso zu hören, wie deutsche Weihnachtslieder einer kleiner Gruppe Musiker. Viele Gäste waren gekommen, Flüchtlinge und Horgener, darunter Mitglieder des Helferkreises. Die Caritas/Diakonie hatte 500 Euro für das Fest beigesteuert.

Martina Zisch trug eine selbst geschriebene Weihnachtsgeschichte über die Bewohner des Hauses Abraham vor und beleuchtete die Entwicklung. Im vergangenen Jahr sei es bei der Weihnachtsfeier noch schwierig mit der Verständigung gewesen. Heuer würden alle Deutsch sprechen. Bei guten Gesprächen genossen die Besucher den interkulturellen Abend im Horgener Pfarrsaal.