Aus der Bürgerfragestunde: Wie schnell wird Zimmern Ost IV erschlossen, wie viele Bauplätze werden jährlich verkauft? Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bürgerfragestunde wird rege in Anspruch genommen / Bauplätze werden Zug um Zug verkauft

Zimmern o. R. (kw). Von der Bürgerfragestunde im Gemeinderat machten etliche immerner Bürger Gebrauch. Die Anfragen betrafen die Themen Verkehrsproblem, Verkehrskonzept, Erweiterung des kirchlichen Kindergartens, zukünftiges Vorgehen beim Bauplatzverkauf sowie die allgemeine Finanzsituation der Gemeinde. Zu den meisten Fragen konnte Bürgermeisterin Carmen Merz Auskunft geben.

Die Verkehrssituation in der Ortsmitte zwischen den beiden Kreisverkehren prangerte ein älterer Bürger a. Dort herrschten katastrophale Verhältnisse, echauffierte er sich. Und warum werde darüber nicht berichtet? Die Verkehrskonzeption sei erst Anfang des vergangenen Jahres im Gremium beraten worden, erinnerte Merz. Die Planungsgruppe Kölz hatte 2018 eine Verkehrsanalyse erarbeitet. Die Ergebnisse seien im Gemeinderat in öffentlicher Sitzung vorgestellt worden.

Den Untersuchungen zufolge habe sich die Verkehrssituation gegenüber 2012 verbessert. Dennoch seien weitere Schritte erforderlich, betonte Merz. So "arbeite" man an der 20-Kilometer-Zone für die Ortsmitte. Weitere Maßnahme der Gemeinde: Es würden eigene Messgeräte aufgestellt. Über die Verkehrsproblematik, so die Rathauschefin, sei ausführlich berichtet worden.

Das Verkehrskonzept im Zusammenhang mit dem Kindergartenneubau sprach eine jüngere Bürgerin an. Sie wollte wissen, wann die Bevölkerung dazu informiert werde. Die Bürgermeisterin verwies auf das normale Prozedere: Die Beratung erfolge im Gemeinderat, dort falle auch die Entscheidung. Das Thema stehe in der Februar- oder März-Sitzung auf der Tagesordnung.

Eine Frage gab es auch zum Standort der geplanten Erweiterung des katholischen Kindergartens. Adressat für diese Frage sei grundsätzlich die Kirchengemeinde, deutete die Bürgermeisterin an. Diese habe sich noch nicht öffentlich erklärt. Geplant, so war von Merz zu hören, sei eine Erweiterung um drei Gruppen am bisherigen Standort in der Rathausstraße, "dort, wo eine Erweiterung immer schon geplant war" – und nicht am Adolph-Kolping-Platz, wie die Fragestellerin zuerst verstanden hatte. Das dafür vorgesehene Grundstück gehöre der Kirche, antwortete Merz auf eine weitere Frage.

Ob es dabei bleibe, dass die Gemeinde im Baugebiet "Zimmern Ost IV" jährlich nur sieben Bauplätze verkaufe?, lautete die nächste Anfrage. Das Gremium habe sich dafür ausgesprochen, dass das Baugebiet nicht auf einmal erschlossen werden solle. Über die Anzahl der zu verkaufenden Plätze habe man noch keinen Beschluss gefasst, so die Bürgermeisterin.

Eine Bürgerin macht sich Sorgen, ob sich die Gemeinde angesichts der großen Projekte Kinderhaus, Sporthalle und Erweiterung des kirchlichen Kindergartens noch anderes werde leisten könne.