Die Kindergartenkinder in Zimmern haben in der Adventszeit von ihren Großeltern und Erzieherinnen viel über Weihnachten in früheren Zeiten erfahren. Foto: Baasner Foto: Schwarzwälder-Bote

Erziehung: Kindergarten Zimmern lässt alte Zeiten aufleben

Zimmern u.d. B. "Weihnachten wie es früher einmal war…": Unter diesem Motto haben die Kinder und Erzieherinnen des Kindergartens "Sonnenschein" in Zimmern unter der Burg die Adventszeit gestellt – früher, als es noch keine großen Geschenke gab, als man abends noch zu den Nachbarn "z’Liacht" ging und als der Nikolaus und sein Knecht Ruprecht den Kindern Äpfel, Nüsse und eine Rute im Sack mitbrachten.

All das durften die Kindergartenkinder durch Erzählungen erfahren. Die Erzieherinnen luden die Großeltern in den Kindergarten ein, um die "alte Zeit" aufleben zu lassen. Es wurden alte Weihnachtslieder gesungen, Bretle gebacken, Geschichten erzählt sowie der Adventskranz und der Christbaum geschmückt.

Die Kinder staunten nicht schlecht, als die Omas und Opas erzählten, dass früher noch keine Computer, Playstations, Tablets oder Handys als Geschenke unterm Christbaum lagen und es als Weihnachtsessen weiße Bratwürstle mit Kartoffelsalat und selbst gebackenen Weckle gab.

Die Großeltern erzählten viel über die Heimlichkeiten und dass, wenn das Glöckchen läutete, es endlich soweit war: Dann kam das Christkind. Nach der Bescherung ging die ganze Familie noch gemeinsam in die Christmette. Auch ein Adventskalender der besonderen Art wurde aufgehängt. Die Großeltern holten ihre Nadeln aus der Schublade und strickten für ihr Kindergarten-Enkelkind ein Paar Wollsocken. Die Überraschung für die Kinder war groß und eine Freude, denn täglich zeigen sie sich gegenseitig stolz, dass sie ihre Socken schon angezogen haben.

Die Großeltern, die nicht in den Kindergarten kommen konnten, schrieben Briefle mit Geschichten, die die Erzieherinnen Carolin Baasner, Claudia Lorenz und Silke Karle den Kindern vorlasen.