Bürgermeister-Kandidat Stefan Buck ist derzeit oft in Zimmern unter der Burg anzutreffen. Hier tauscht er sich mit Fronmeister Alfons Jäger aus. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgermeisterwahl: Kandidat Stefan Buck sucht Gespräch mit Zimmernern /"Finanzen in Ordnung bringen"

Bürgermeister-Kandidat Stefan Buck ist im Wahlkampf fast jeden Tag in Zimmern unter der Burg anzutreffen. Er führt Gespräche mit Bürgern, Vereinsvertretern und Gewerbetreibenden, "um zu erfahren, wo sie der Schuh drückt".

Zimmern u. d. B. "Überall", sagt der 44-Jährige, "bin ich sehr höflich empfangen worden. Die Zimmerner sind nette Leute." Während seiner Gespräche sei er nur einmal auf seinen Austritt aus der AfD angesprochen worden. Er habe dem Mann erklärt, weshalb er nicht mehr länger in der Partei sein wollte. "Er hat es verstanden. Und mir geht’s seitdem viel besser."

Buck hat in Zimmern bereits viele seiner Wahlkampf-Flyer verteilt, hat mit den Mitgliedern des Musikvereins und Sportvereins gesprochen, die örtliche Theatergruppe besucht und der Showtanzgruppe seine Aufwartung gemacht. Auch mit Gastronomen und Gewerbetreibenden hat er gesprochen und sich auch den Kindergarten angeschaut. "Das größte Problem in Zimmern sind die Finanzen. Die muss man in den Griff bekommen." Klar ist ihm, dass es schwierig ist, neues Gewerbe anzusiedeln. Buck denkt an kleinere Start-ups oder auch an eine größere Fotovoltaikanlage, aus deren Vermietung die Gemeinde Gewinn schlagen könnte. Wichtig sei daher, die bestehenden Betriebe zu unterstützen. Dabei denkt er auch an den Reiterhof Schäfer: "Für die Gemeinde ist der ein Pfund." So gelte es, bei der geplanten Schwarzenbach-Furt eine Lösung zu finden, mit der auch Peter Schäfer zufrieden sein könne.

Als weitere wichtige Themen, die es in Zimmern zu beackern gelte, nennt Buck den Handyempfang, die Aufstellung eines Geldautomaten, den Hochwasserschutz und die Kanalsanierung. Zudem will er die Ehrenamtlichen in der Gemeinde fördern: "In Zimmern gibt es ein sagenhaftes Vereinsleben." Auch für die Jugend möchte er sich einsetzen, "die einen Platz sucht, wo sie sich treffen kann".

Stefan Buck glaubt, das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters "sehr gut" mit seinem Beruf und seinem Mandat im Kreistag vereinbaren zu können. Es sei von Vorteil, wenn der Bürgermeister die Interessen seiner Gemeinde in diesem Gremium vertreten könne, sagt er und erinnert an die 15 Bürgermeister, die derzeit im Gremium sitzen.

Für seine Rede bei der Kanidatenvorstellung am 3. Februar hat er sich schon zahlreiche Stichworte notiert. Buck: "Ich hoffe, dass ich dabei nicht allzu aufgeregt bin."