Rebecca Jauch leitet das Familienzentrum FAZZ und ist ins Programm voll integriert, wie hier auf dem Bild beim Kurs "Babys in Bewegung". Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Interview: Im Gespräch mit FAZZ-Leiterin Rebecca Jauch / Neue Angebote für alle Altersgruppen

Zimmern o. R. Das Familienzentrum FAZZ war aufgrund der Corona-Pandemie über Monate geschlossen. Gibt es Pläne und Strategien für die nächsten Monate? Wir haben bei Rebecca Jauch, der Leiterin des FAZZ, nachgefragt.

Menschen zusammenzubringen und ihnen soziale Kontakte zu ermöglichen, gehört zu Ihren Hauptaufgaben Frau Jauch. Wie haben Sie die Coronazeit erlebt?

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten wir alle Angebote des FAZZ von jetzt auf gleich einstellen. Es freut mich aber, dass wir das FAZZ jetzt durch die Lockerungen für die Bürger wieder öffnen und die sozialen Kontakte aufleben lassen können, denn Begegnung und geselliges Beisammensein fördern Wohlgefühl und Gesundheit – gerade für ältere Menschen.

Das heißt, das Programm läuft wieder?

Mitte Juni haben wir wieder die Babykurse starten lassen und das "FAZZ-Eltern-Kind-Café". Seit September laufen auch das bei den Senioren beliebte "Café FAZZ für alle" und das monatlich stattfindende "Café FAZZ ab 50 plus und für alle Interessierten" wieder.

Haben die Leute das Angebot angenommen?

Unsere Terrasse war während der letzten Sonnenstrahlen oft bis auf den letzten Platz belegt. Daran sieht man, wie stark alle Bürger das FAZZ und vor allem die damit verbundenen sozialen Kontakte vermisst haben.

Was hat sich verändert?

Für die Besucher steht Desinfektionsmittel bereit, so wie das mittlerweile allen bekannte Ausfüllen der Gästekarten und die Maskenpflicht auf den Laufwegen. An den Tischen besteht keine Maskenpflicht. Aufgrund der Corona-Pandemie können manche unserer Ehrenamtlichen nicht mehr helfen, da sie jetzt andere Arbeitszeiten haben. So sind wir wieder auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die Freude daran haben, uns zu unterstützen. Wer möchte, darf sich gerne melden.

Haben Sie das Gefühl, dass die Leute ängstlicher oder vorsichtiger geworden sind?

Was sich geändert hat ist, dass die Leute nach den Hygienemaßnahmen fragen und sich diese von uns erläutern lassen. Ich habe das Gefühl, dass die Leute umsichtiger geworden sind.

Wird es aufgrund der Pandemie ein verändertes Programm geben?

Nein, denn unser FAZZ bietet ohnehin maximal Platz für 25 Personen. Dadurch, dass das FAZZ ein Café ist, sind die Hygienemaßnahmen für die Besucher gut einzuhalten. Unsere Babykurse waren schon immer ein Kleingruppenangebot, hier haben wir die Sitzordnung etwas geändert, um die Abstände besser einhalten zu können.

Was ist Ihnen wichtig bei Ihrer Aufgabe als Leiterin des FAZZ?

Die Angebote der Begegnung sind niederschwellig, und so kann jeder Interessierte dazukommen. Zudem ist es wichtig, ein ansprechendes Vortragsprogramm für alle Altersgruppen zu bieten. Daher freut es mich umso mehr, dass wir ab dem 1. Dezember eine neue Mitarbeiterin für den Bereich der Jugendarbeit begrüßen können, die speziell Angebote für Jugendliche macht.

Wie sehen die Pläne für die nächsten Monate aus?

Zum einen gibt es den Ausbau der Angebote für die Jugendlichen. Zum anderen wird es ein Kurskonzept für Senioren geben, bei dem sowohl die geistige als auch die körperliche Fitness gefördert werden sollen. Mehr wird aber noch nicht verraten.   Die Fragen stellte Stefanie Siegmeier