Verwaltung und Gemeinderat lassen sich in Zimmern von Planer Martin Weisser die Tiefbaumaßnahme erklären (links). Zusätzlich muss die ausführende Firma Müller noch den Kanal unter dem Fußweg "Sonnenhalde" zur Schule erweitern (rechts). Fotos: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat schaut sich Tiefbaumaßnahme an / Große Erdbewegungen für künftige Kindertagesstätte

Die große Zimmerner Tiefbaumaßnahme Rathausstraße/Tannstraße ist voll im Gange, das Hochbauprojekt Neubau Kindertagesstätte hat gerade begonnen: Für Bürgermeisterin Carmen Merz ist dies der passende Zeitpunkt, sich die Maßnahmen mit den Gemeinderäten anzuschauen.

Zimmern o. R. (kw). Solche allgemeinen Informationen über laufende Maßnahmen will die Rathauschefin der Ratsrunde auch bei zukünftigen Vorhaben anbieten. Pläne und Entwürfe sind das eine, doch nach einer vorausgegangenen Besichtigung vor Ort zusammen mit Planer Martin Weisser – er erläutert die beiden Großvorhaben – lässt sich doch im Sitzungssaal fundierter und zielorientierter diskutieren.

Das zeigte sich dann in der anschließenden Beratung im Sitzungssaal, als die Mandatsträger weitere Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Neubau der neuen Kindertagesstätte wie zum Beispiel zu verkehrsrechtlichen Regelungen zu treffen hatten.

Die Gemeinderäte und Vertreter der Verwaltung hatten so vor der Sitzung noch reichlich Bewegung. Vom Rathausparkplatz geht es mitten durch die derzeitige Großbaustelle über die Tannstraße und danach über die Joseph-Haydn-Straße zur Schulwiese. Eine Stunde dauert die Besichtigungstour. Auch einige Bürger nehmen daran teil.

Keine einfache Baustelle

Die Sanierung Rathausstraße/Tannstraße mit einem kompletten Vollausbau sei keine einfache Baustelle, meinte Ingenieur Weisser vom Villingendorfer Büro Weisser & Kernl. Er bezog diese Aussage vor allem auf die beengten Verhältnisse. "Wir mussten alles absperren. Die Straße ist Baustelle, Lager und Transportweg zugleich." Für die angrenzenden Haushalte habe eine volle Notversorgung aufgebaut werden müssen. Zudem sei man immer mal wieder mit Unwägbarkeiten konfrontiert worden. Nach Aussage des Planers läuft es aber dennoch recht ordentlich. "Wir sind einigermaßen im Zeitplan", informierte Weisser.

Weisser erinnert daran, dass die ortsansässige Baufirma Müller kurzfristig zusätzliche Arbeiten (Kanalerneuerung unter dem Fußweg Sonnenhalde) übernommen habe. Die Dringlichkeit dieser Maßnahme war im Zuge der Planungen für die neue Kindertagesstätte hinter der Schule erkannt worden. Änderungen würden sich im Bereich Spielplatz/Containerstandort "Schönsteinle" ergeben, kündigt Weisser an. Die Zufahrt zum Spielplatz und der Parkplatz in der jetzigen Form entfielen. Im dortigen Bereich, und zwar auf der gegenüberliegenden Seite, ist die neue Stützmauer zu sehen.

Glück mit dem Wetter

Bis Mitte, spätestens Ende November soll das Sanierungsprojekt abgeschlossen sein. Bisher habe man mit dem Wetter großes Glück gehabt, hieß es.

An der Schulwiese zeigte sich manches Ratsmitglied erstaunt, was sich dort unlängst getan hat. Die Gemeinderäte sahen das Ergebnis größerer Erdbewegungen. Die Planie für das neue Kindergartengebäude ist fertig. Die Zufahrt zur Baustelle von der Albert-Mager-Straße her ist eingeschottert, der Humus am Standort für die Parkplätze abgeschoben.

Ersichtlich wird auch, was von der Grünfläche neben der Schule noch übrig bleibt. Zum Fußballspielen, also als Bolzplatz reiche es, erklärt Bürgermeisterin Carmen Merz.

Ortsbaumeister und künftiger Bauamtsleiter Georg Kunz klärt die Besichtigungsteilnehmer zu bautechnischen Details auf. Die bisherige Bushaltestelle bei der Schule solle in die Nähe des Rathauses verlegt werden. Über mögliche Standorte unterhielten sich die Gemeinderatsmitglieder, bevor am Ratstisch darüber weiter diskutiert wurde.