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250 Kilogramm schwere Bombe kann gefahrlos beseitigt werden. 230 Bürger müssen evakuiert werden.

Zimmern-Stetten - Im Zimmerner Ortsteil Stetten hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst am Donnerstagmorgen eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entschärft. Die Maßnahmen waren gegen 11.20 Uhr abgeschlossen.

Bis zur Meldung von Christoph Rottner, Einsatzleiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, dass von der Bombe mit abgebrochenen Zünder keine Gefahr mehr ausgehe, blieb der Bereich im Umkreis von 500 Metern um den Fundort evakuiert. Straßensperren waren eingerichtet worden. Lediglich der Fundort blieb bis zur Verladung der Bombe auf einen Lkw bis etwa 13 Uhr abgesperrt. Während der Sperrung kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.

"Es handelt sich um eine 250 Kilogramm schwere, britische Bombe - und der Zünder ist teilweise abgebrochen", meldete der Einsatzleiter des Kampfmittelbeseitigungsdiensts laut Polizei am Morgen dem eingerichteten Führungsstab, der in Feuerwehrgerätehaus Flözlingen die Evakuierung von 230 Bewohnern in Stetten koordinierte. Die Befürchtung, dass die Bombe gesprengt werden müsse, stellte sich jedoch als unbegründet heraus.

230 Bewohner aus dem Ortsteil Stetten waren aufgefordert worden, den Bereich im Umkreis von 500 Metern um den mutmaßlichen Fundort der Bombe ab 9 Uhr zu verlassen. Die DRK-Bereitschaften aus Rottweil und Villingendorf richteten in einer Halle in Horgen eine Notunterkunft für die Dauer der Bombenentschärfung ein. Mehrere Personen nahmen das Angebot an. Zwei pflegebedürftige weitere Bewohner wurden vom DRK evakuiert und zu einer ortsnahen Pflegeeinrichtung gebracht.

Feuerwehr kontrolliert Häuser und Wohnungen

Zur Absperrung des Evakuierungsbereichs wurden ab 9.30 Uhr drei überörtliche Absperrungen und sechs Absperrungen auf den Zufahrtswegen nach Stetten und Flözlingen von Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Zimmern o.R. und Polizeibeamten des Polizeireviers Rottweil eingerichtet. Damit alle Bürger den Bereich tatsächlich verlassen haben, überprüften weitere Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Zimmernalle Häuser und Wohnungen im betroffenen Bereich.

Am Einsatz beteiligt waren 63 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Zimmern inklusive Alterswehr, zwölf Angehörige der DRK-Bereitschaften Rottweil und Villingendorf, zwölf Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Tuttlingen sowie Vertreter der Gemeinde Zimmern und des Landratsamts Rottweil.