Zimmerner Sprung zieht viele Zuschauer an / Musikvereine umrahmen den Zug klangvoll

Zimmern o. R. - Er mag klein sein im Vergleich zum großen "Bruder" in Rottweil. Aber er ist auch fein, der Zimmerner Narrensprung.Klangvoll jucken die Narren durch den Ort: An die Spitze haben sich Rößle, Narrenmeister Daniel Rühle und die Bajasse gesetzt, aber dann kommt schon der Musikverein Zimmern, der den Rottweiler Narrenmarsch spielt. Und auch das Ende des Sprungs verläuft klangvoll: Die Stettener Musiker machen den Abschluss. Das es auch mittendrin nicht langweilig wird, dafür sorgen die Kleidlesträger.

Zwar geht es in Zimmern nicht "d’Stadt nab", wohl aber von der "Sonne" aus in einer Runde durch den Ort. Und: Auch in Zimmern säumen die Zuschauer die Straßen, und die Federahannes springen. Außerdem wird fleißig aufgesagt: Ein Schantle trägt ein Modell des geplanten Aufzugtestturms in der Hand.

Das sieht nicht nur imposant aus, sondern wird auch etlichen Zuschauern präsentiert. Dabei enthüllt der Schantle, er sei der Pächter der geplanten Gastronomie in luftiger Höhe. Und weil es einen hohen Turm in Rottweil schon gebe, heißt der neue Megatower "ganz hoher Turm". Reservierungen für einen der raren Sitzplätze bei der Neueröffnung stellt der Narr ebenfalls in Aussicht. Genauso wie Asyl für Winfried Hecht: Nachdem der frühere Stadtarchivar aus dem Archiv ausziehen muss, könne er ja im Turm unterkommen. Beispielsweise als Koch – dann gibt’s Hechtsuppe. Darauf brauchen zumindest die nicht zu warten, die bei den Fransenkleidle, Schantle, Biß oder Gschell schnupfen dürfen oder eine Brezel bekommen. Mancher erhält gar einen Platz auf der "Ehrentribüne" an der Strecke. Das ist freilich nichts für die Zuschauer, die fleißig mitjucken. u  Heute, Dienstag, um 13.30 Uhr findet ein weiterer Narrensprung statt. Um 18 Uhr beginnt das Abbieten vor der "Sonne".