Solche Szenen blieben den Bauhofmitarbeitern diesen Winter erspart. Foto: Archiv

Zimmerner Bauhof an 445 Stunden im Einsatz. Verbrauch von Streugut sinkt im Vergleich zum Vorjahr.

Zimmern o. R.  - Der vergangene Winter war ein günstiger für die Gemeinde Zimmern: kaum Schnee, wenig Eis. Das macht sich in der Bilanz des Bauhofs positiv bemerkbar.

Winterdienst Der teuerste Winter für Zimmern in der Statistik seit 2004/05 war der von 2005/06. Damals kamen Kosten von 145 500 Euro zusammen. Am besten kam die Gemeinde im Jahr 2006/07 davon. Insgesamt fielen in den vergangenen zehn Wintern Kosten in Höhe von gut 1,055 Millionen Euro an. Nächste Sitzung Die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinderats beginnt heute, Dienstag, um 18 Uhr. Treffpunkt ist der Zimmerner Friedhof. Gegen 19 Uhr geht die Sitzung im Johannessaal der »Arche« weiter. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Stiftung eines Grabkreuzes für den Friedhof, Bauangelegenheiten, die Gestaltung der Ortsmitte (Möblierung Dorfplatz) und der Neubau eines Verkehrsübungsplatzes der Kreisverkehrswacht.

Wer ein billigeres Jahr finden möchte, muss in der Statistik weit zurückgehen. 2006/07 lagen die Kosten für den Winterdienst in Zimmern bei knapp 23 600 Euro, in den Jahren danach dagegen zumeist deutlich im sechsstelligen Bereich. Der Winter 2013/14 schlug dafür lediglich mit gut 55 300 Euro zu Buche. Darüber informierte Bürgermeister Emil Maser in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.

Sieben Mitarbeiter des Bauhofs schultern in Zimmern den Winterdienst, darüber hinaus ist in Horgen ein Fremdunternehmer tätig. Wie aus dem schriftlichen Bericht von Bauhofleiter Georg Kunz hervorging, räumt der Bauhof ein Ortsstraßennetz von etwa 62 Kilometern. Geräumt und gestreut werden muss allerdings auch an 24 Bushaltestellen, neun Fußgängerüberwegen, auf den Pausenhöfen von zwei Schulen und fünf Kindergärten sowie 28 öffentlichen Parkplätzen. Dazu kommen insgesamt 24 gemeindeeigene Gebäude in allen Ortsteilen.

Außerdem ist Handarbeit gefragt: So befreien die »Saubermänner« die Treppen unter anderem am Dorfplatz in Zimmern von der weißen Pracht. Es sei »eine ganze Menge, was die Kollegen im Bauhof zu leisten haben«, sagte Maser in der Sitzung.

Der erste Einsatz im vergangen Winter war laut Bericht am 4. November, der letzte am 28. März. Insgesamt kamen in diesem Zeitraum 445 Stunden für den Winterdienst des Bauhofs zusammen, 350 davon sind Überstunden. Im Jahr zuvor waren es noch 1608 Stunden gewesen. »Da sieht man mal, dass dieser Winter wesentlich milder war«, kommentierte der Schultes.

Pro Arbeitsstunde werden 40 Euro berechnet, was eine Summe von 17 800 Euro (2012/13: 62 712 Euro) ergibt. Die Winterdienstfahrzeuge waren insgesamt an 342 Stunden im Einsatz, im Vorjahr waren es noch gut 1151 Stunden gewesen.

Der milde Winter lässt sich indes nicht nur an den Stundenzahlen ablesen. Er hatte auch Auswirkungen auf die Ausgaben für Streusalz und Splitt. So wurden etwas über 161 Tonnen zum Preis von gut 14 460 Euro verbraucht, im Jahr zuvor waren es rund 291 Tonnen für mehr als 24 500 Euro. Auf Anfrage von Gemeinderat Gerold Teufel teilte Emil Maser mit, dass die Ausgaben für den Winterdienst im Inkom nicht eingerechnet wurden. Ein Privatunternehmer räumt und streut im interkommunalen Gewerbegebiet, die Kosten dafür teilen sich die Nachbarkommunen Rottweil und Zimmern.