Geht es nach dem Verkehrsverein, soll die Horgener Kirche nachts stärker beleuchtet werden. Foto: Kammerer

Verkehrsverein wünscht sich mehr Beleuchtung für Horgener Gotteshaus. Unterstützung angeboten.

Zimmern-Horgen - Der Verkehrsverein Zimmern-Horgen will den Horgener Kirchturm wieder ins rechte Licht rücken: Seit dort ein Scheinwerfer von einem Hausdach entfernt wurde, bleibt ein Teil des Turms nachts im Dunkeln.

"Der Turm kommt gar nicht zur Geltung", meint der Verkehrsverein Zimmern-Horgen. Das berichtete Ortsvorsteher Martin Ohnmacht in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats. Ohnmacht steht nicht nur an der Spitze dieses Gremiums, sondern ist auch der zweite Mann im Verkehrsverein. In einer Ausschusssitzung desselben war die Kirchenbeleuchtung Thema.

Hintergrund: In den 70er-Jahren hatte die Gemeinde auf den Dächern umliegender Häuser und auf Masten Scheinwerfer installiert, die die Horgener Kirche nachts anstrahlen. Daran erinnert sich Gustav Kammerer, damals noch Bürgermeister und heute Vorsitzender des Verkehrsvereins, noch gut.

Ursprünglich waren es einmal vier, später drei, dennoch sei die Kirche gut beleuchtet gewesen, erklärt Ohnmacht auf Nachfrage unserer Zeitung. Zwei der Scheinwerfer wurden auf Privathäusern angebracht. Einer davon musste inzwischen runter vom Dach – das war im Januar, stillgelegt worden war er bereits vor Weihnachten. Stattdessen, erklärt Kammerer, habe man den Strahler an einem bereits vorhandenen Masten angebracht. Aber der könne nicht alles ausleuchten, was vorher angestrahlt worden war. Von der Minigolfanlage aus betrachtet sei der Turm dunkel. Ein zusätzlicher Strahler sei nötig, die vollständig beleuchtete Kirche nämlich ein schöner Anblick und ein Symbol, meint Gustav Kammerer.

Ortschaftsrat Dieter Münch erinnerte in der Sitzung daran, dass das Gremium bereits über die Beleuchtung diskutiert habe. Damals sei es darum gegangen, die alten, stromfressenden Strahler durch eine sparsamere LED-Beleuchtung zu ersetzen. Passiert sei aber nichts. Ohnmacht bestätigte, dass man dieses Vorhaben nicht weiterverfolgt habe. "Ich bin dagegen, dass die alten Dinger hinkommen", erklärte Münch mit Blick auf den vom Verkehrsverein gewünschten zusätzlichen Strahler. Wenn man’s mache, dann richtig, stimmte ihm Rat Walter Mink zu. Eine Planung müsse gemacht werden, gleichzeitig stelle sich die Frage, wer die Maßnahme bezahlen soll.

Günter Spreter meinte indes, die drei bestehenden Strahler ließen sich auch durch einen in LED-Technik ergänzen. Für die nächste Sitzung hat das Gremium deshalb beschlossen, einen LED-Strahler aufstellen zu lassen, um die Wirkung zu sehen.

Der Verkehrsverein hat unterdessen Bereitschaft signalisiert, sich an den Kosten für einen zusätzlichen Strahler zu beteiligen. "Wir erklären uns bereit, mitzuhelfen", sagt Gustav Kammerer.