Fasnet: Vier Schmotzigengruppen und der Musikverein ziehen durch Zimmerns Lokale
Vier Schmotzigengruppen und eine Abordnung des Musikvereins zogen gestern Abend durch Zimmerns Lokale und sorgten mit ihrem Programm für ausgelassene Stimmung.
Rottweil. Allesamt hatten das Jahr über wohl peinlichst genau die Bürger beobachtet, denn am Ortsgeschehen mangelte es nicht. So manches Narrenstückle brachten die Gruppen gestern ans Licht.
Sportlich ging’s dieses Jahr beim "Männerabend" zu. Die Gruppe hatte sich radelnd umgeschaut und dabei so manches Missgeschick aufgeschnappt. So schaute die Frau vom Hattler Siggi ins Leere, als sie morgens das Auto aus der Garage holen wollte. Ihr Mann hatte das Heiligs Blechle offensichtlich am Abend zuvor am Sportplatz vergessen und war mit einem Freund nach Hause gefahren.
Bekanntlich kommt man ja mit dem Rad weit rum, und so hatten die Mannen vom "Männerabend" auch über die Ortsgrenzen hinausgeblickt und dabei den HSV ins Visier genommen. Allerlei Frotzelei blieb dabei nicht aus. Als Farben war der "Frauenfußballverein" unterwegs. Maler Claude hatte sich in Zimmerns Ortsmitte niedergelassen und dabei einige Beobachtungen gemacht. Dabei ist ihm der heiße Eiskaffee von Patrick "Pam" Teufel ins Auge gestochen. Aber das weiß doch jedes Kind: Stellt man den Kaffee in der Thermoskanne zum Abkühlen in den Kühlschrank, wird der doch lang nicht kalt...
Die Mädels meinen, sie hätten ihre Männer bestens im Griff...
Wer am Bau schafft, der sieht vieles. So auch die Bauarbeiter vom "Xangverei". Einige Narrenstückle hatten sie im Gepäck, die vielfach für Erheiterung sorgten. Beispielsweise die Schupfnudelaktion der "Young Voices" beim Weihnachtsmarkt. Vorsorglich hatten die jungen Leute die köstliche Speise im Vorfeld eingekauft und in der Gefriere im Keller der Volksbank zwischengelagert. Doch oh Schreck, oh Graus, keiner rückte am richtigen Termin den Schlüssel raus. So wird im letzten Moment noch im Discounter eingekauft, um die schleckigen Mäuler beim Weihnachtsmarkt zufriedenstellen zu können. Doch plötzlich sind auch die Tiefkühl-Schupfnudeln aufgetaucht. Und so müssen die Sänger vermutlich bis zum Sankt Nimmerleinstag Schupfnudeln essen.
Als perfekte schwäbische Hausfrauen waren die "Mädels" unterwegs, hatten jede Menge Tratsch im Gepäck und plauderten aus ihrem Alltag zwischen Staubwedel und Thermomix. Auch ihre Männer haben sie bei alldem bestens im Griff, lassen sie wissen.
