Die Band "Broken Silence" (von links): Marcel Mauch (Bass, Gitarre und Gesang), Henrik Noder (Gitarre, Gesang und Keyboard), Patrick Held (Schlagwerk, Gesang) und Christina Schaumann (Gesang, Akkordeon und Keyboard) Foto: Schwarzwälder-Bote

Benefizkonzert: Voll besetzte Kirche in Stetten bebt unter Klängen der Band "Broken Silence"

Am zweiten Adventssonntag kamen die Kirchgänger in Stetten und die Fans der Band "Broken Silence" in einen ganz besonderen Genuss. Nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrer Josef Kreidler gab dieser den Chorraum für die Musiker frei.

Zimmern-Stetten. Die vierköpfige Band hat sich für das Benefizkonzert ein außergewöhnliches Programm ausgedacht. So wurde die Cellistin Sophia Trensch miteinbezogen, die die ausgewählten Stücke sowohl in den ruhigeren Phasen klangvoll umgab, als auch die Lieder mit Pep unterstützte.

Ihrer Linie treu, coverten "Broken Silence" bekannte Songs von "Nothing Else Matters" von Metallica bis "Hallelujah" von Jeff Buckley. Dabei trugen sie die Stücke in ihrer typischen Interpretationsweise vor, um damit ihren Charakter als bekannt rockige Band beizubehalten, stellte sie dennoch in eine besinnliche Atmosphäre.

Was das Publikum zusätzlich beeindruckte: Immer wieder wechselten die Tonkünstler untereinander die Instrumente. Demnach überzeugten die Sängerin Christina Schaumann ebenso am Akkordeon wie Sänger Henrik Noder zwischendurch am Klavier, Marcel Mauch übernahm neben dem Akustikbass bei einem Musikstück die Gitarre und auch Schlagzeuger Patrick Held bewies Multifunktionalität, als er während des Schlagzeugspielens auch Percussion-instrumente bediente.

Der Erlös der Veranstaltung kam dem Spaichinger Hospiz am Dreifaltigkeitsberg zugute. Die Hospizmitarbeiterin Petra Sommer bedankte sich bei der Band und den Besuchern.

Die Band hatte allerdings noch die eine oder andere Überraschung in petto, so wurden sie bei den letzten Liedern vom Chor "Lautstark" aus Irslingen begleitet und auch die Stimmen vier junger Mädchen bildeten eine hinreißende Kombination mit dem Sound von "Broken Silence". Als sich die Akteure, einer dem anderen nach, plötzlich aus dem Chorraum begaben und es dunkel wurde, staunten die Zuhörer nicht schlecht. Denn kurz darauf tauchten sie hinter ihnen auf der Empore auf und füllten in vierstimmigem Gesang die ganze Kirche.

Da war es nicht verwunderlich, dass die tief bewegten Gäste mit lauten Zugaberufen und stehenden Ovationen reagierten.

Im Anschluss wurde bei Glühwein und Snacks besinnlich gefeiert.