Der Erntebittgottesdienst ist gut besucht. Foto: Hengge Foto: Schwarzwälder Bote

Glauben: Ökumenischer Erntebittgottesdienst auf dem Hof von Familie Aulich findet großen Anklang

Zimmern o. R. Auf Einladung der Seelsorgeeinheit der katholischen Kirchengemeinden Zimmern, Horgen und Stetten/Flözlingen sowie der evangelischen Kirchengemeinde Flözlingen/Zimmern fand am Sonntagmorgen auf dem Aussiedlerhof der Familie Aulich in Zimmern der ökumenische Erntebittgottesdienst statt.

Bei idealem Wetter war der Gottesdienst sehr gut besucht und auch im Vorfeld schon von der Familie Aulich auf ihrem Gelände vorbildlich vorbereitet. Die musikalische Umrahmung übernahm eine Musikgruppe der Familie Aulich mit elf Mitwirkenden, die die gemeinsam gesungenen Lieder begleitete. Unter den Besuchern waren Gemeindereferent Michael Leibrecht und Bürgermeisterin Carmen Merz.

Mit dem Lied "Danke für diesen guten Morgen" wurde der Gottesdienst, der gemeinsam von Pfarrer Josef Kreidler und Pfarrerin Kristina Reichle abgehalten wurde, eingeleitet. Mit Gebeten, Gesang und Fürbitten baten die Gläubigen Gott um eine gute Ernte. Pfarrer Kreidler begrüßte die vielen Besucher und dankte der Familie Aulich für alle Bemühungen.

Pfarrerin Reichle spannte bei ihrer eindrucksvollen Ansprache einen weiten Bogen von der Arche Noah bis zur heutigen Zeit, streifte das Thema Klimaveränderungen und ging dabei auf die Bedeutung von Gottes Segen einst und heute als Geschenk für eine reiche Ernte ein. Das bewahren der Schöpfung beim "Bebauen der Erde" dürfe niemals in den Hintergrund treten. Sie erinnerte noch daran, dass es seit 200 Jahren Erntebittgottesdienste gebe, die damals in den Hungerjahren König Wilhelm I. von Württemberg angeregt habe.

Zuvor hatte eine Gruppe mit Alice Etter an der Spitze mit einem "Anspiel" auf die Bedeutung der Erntebittgottesdienste und den Beruf Landwirt, der auch Berufung sei, hingewiesen. Bei den Fürbitten wurden auch Jugendliche mit eingebunden.

Nach dem Schlusssegen gab es viel Beifall der Besucher für diesen schönen Morgen im gemeinsamen Gebet. Anschließend hatte die Familie Aulich dann noch für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt.