Zwei Hundeabfallbehälter – allerdings ohne Tütchenspender wie auf dem Foto – wünscht sich der Flözlinger Ortschaftsrat. Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Hundekot: Zwei Behältnisse kommen

Zimmern-Flözlingen (kw). Sie kommen auch in Flözlingen gehäuft vor und sorgen bei Spaziergängern, Joggern und Landwirten für Ärger: Die Hinterlassenschaften der Hunde. Hundekot-Mülleimer ja, aber ohne Tütchenspender – auf diesen Kompromiss hat sich der Flözlinger Ortschaftsrat in der jüngsten Sitzung geeinigt.

Als Standorte – zwei sollen aufgestellt werden – entschied sich das Gremium für die Bereiche "Kreuzäcker" und "Langer Weg". Der Abstimmung (fünfmal Ja/zweimal Nein) ging eine lebhafte Diskussion voraus. Nicht verwunderlich: Denn auch in Flözlingen gibt es zu diesem Thema wie in vielen anderen Kommunen recht konträre Meinungen. Der weitergehende Antrag "Abfallbehälter mit einer Plastikbeutelrolle" wurde mit drei zu vier Stimmen abgelehnt.

Norbert Merkle machte sich für das Aufstellen von zwei Behältern mit Tütchen stark. Ganz anderer Meinung war Ortschaftsrat Peter Gulde. "Die Hundehalter sollen das Tütchen mit nach Hause nehmen". Er lehnte das Aufstellen von Hundekot-Behältern grundsätzlich ab. Seine Gründe: Vermehrter Personaleinsatz für das Leeren sowie der Gestank. Die Mehrheit sah dies aber nicht so. Matthias Bick-Seeliger meinte: "Wenn ein Hund nach 100 Metern sein Geschäft macht und der Hundehalter noch zwei Kilometer läuft, dann trägt er dies nicht so lange mit sich herum." Deshalb mache ein Abfallbehälter Sinn.

Landwirt Manfred Haas appellierte an die Vernunft der Hundebesitzer: Seine Befürchtung: "Ein Beutel im Feld ist noch schlimmer als ein Hundehaufen".