"Kein Problem", sagt Jens Broghammer. Der 30-jährige Maschinenbauer hat das Gebäude, das er von Kindesbeinen an kennt, vor einiger Zeit gekauft. Sein Traum: darin zu wohnen. Wann? "Das ist noch völlig offen", sagt Broghammer schulterzuckend, während er die mit alten Möbeln vollgestellten Zimmer zeigt. Zunächst einmal ist Ausräumen angesagt. "Aus der Scheune haben wir insgesamt 46 Karren altes Heu herausgeholt", schildert er die mühsame Arbeit, die ihm trotzdem Spaß bereitet.
Jens Broghammer hat das alte Haus mit allem Inventar gekauft. Besonders stolz ist er auf eine alte Truhe, vermutlich eine Hochzeitsmitgift, und zwei alte Hochzeitsschränke, der älteste aus dem Jahr 1803. "Es gibt hier noch viele Gegenstände, die für das bäuerliche Leben in der jeweiligen Zeit prägend waren", erzählt er mit Stolz. All diese Dinge möchte er erhalten. Das wird auch das Denkmalamt freuen, denn das Bauernhaus wurde als Baudenkmal höchster Güte eingestuft. Das ist zum einen schön, bedeutet aber auch, viele Auflagen bei der Renovierung zu erfüllen. Broghammer freut sich darauf. Immerhin sind in der Stube noch die originalen Wandvertäfelungen und Böden erhalten. "Es ist spannend, die Geschichte des Hauses aufzuarbeiten", erzählt er begeistert. Viele Dokumente, die teils bis ins Erbauerjahr zurückgehen, habe er entdeckt. Insgesamt gebe es aber nur wenig Informationen über die Historie.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.