Otto Haller (Zweiter von rechts) und Renate Riedmüller (Zweite von links) freuen sich mit ihren Ehepartnern auf den Ruhestand. Zimmerns Bürgermeisterin Carmen Merz (Mitte) verabschiedet das Team des Bauamts mit Geschenken und lobenden Worten. Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Ruhestand: Bürgermeisterin Merz lobt Engagement / Kritische Wort an Rat

Zimmern o. R. (kw). Mit Amtsleiter Otto Haller und Sekretärin Renate Riedmüller verliert das Bauamt des Zimmerner Rathauses gleich zwei langjährige und erfahrene Mitarbeiter. Beide gehen Ende des Monats in den Ruhestand. In der Runde der Gemeinderatsmitglieder wurde das Duo in Anwesenheit der Ehepartner mit Geschenken verabschiedet.

"Sie beide haben im Bauamt wirklich viel geleistet und das Amt zu dem gemacht, was es heute ist", sagte Bürgermeisterin Carmen Merz in ihrer Laudatio. In der Schaltstelle für bauliche Angelegenheiten im Rathaus hätten die zwei stets zusammen gehört – "daher ist es auch passend und schön, sie beide gemeinsam zu verabschieden".

Merz ging auf den beruflichen Werdegang ein. Haller fand nach einer Bäckerausbildung und dem Nachholen des Abiturs den Weg in die öffentliche Verwaltung. Die Ausbildung absolvierte er bei der Stadt Rottweil. Die Leitung des Bauamts in Zimmern übernahm er 1995. Zuvor hatte er bei der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen gearbeitet. Das Rathausteam habe Haller nicht nur wegen seines immensen Fachwissens und seiner umfangreichen Kompetenz geschätzt. Stets loyal, ehrlich, aber auch kritisch und humorvoll – so bleibe der zukünftige Pensionär, den nichts aus der Ruhe bringen konnte, bei den Rathauskollegen in Erinnerung.

Riedmüller startete nach einer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im öffentlichen Dienst. Nach Stationen bei den Landratsämtern Tuttlingen und Rottweil und der Erziehung ihrer Kinder begann sie 1991 bei der Gemeinde Zimmern. Merz schilderte die baldige Rentnerin als pflichtbewusste, hilfsbereite und engagierte Mitarbeiterin: "Für Sie endete Ihre Tätigkeit nicht an der Bauamtsschwelle. Sie sind eine Helferin an jedem Eck, springen dort ein, wo Sie benötigt werden. Unsere neue Küche mit Sozialraum trägt Ihre Handschrift", dankte Merz.

Haller bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. In einem Rückblick erinnerte er an die wichtigsten Projekte und appellierte an das Gremium, sich wieder mehr den Sachthemen zuzuwenden und der Verwaltung mehr Vertrauen zu schenken. "In Bausachen empfehle ich Ihnen, wieder mehr auf die einmal getroffenen Festsetzungen zu achten und diesen mehr Gewicht zu geben."