Die katholische Kirchengemeinde Zimmern könnte in einem Anbau an das Kindergartengebäude die bisher am Adolph-Kolping-Platz betreuten Gruppen unterbringen. Foto: psw Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Bürgermeisterin zieht positive Bilanz / Viele Eindrücke und auch Überraschungen

Zimmern o. R. (psw). Die letzte Gemeinderatssitzung in diesem Jahr hat Bürgermeisterin Carmen Merz zum Anlass genommen, auf die vergangenen Monate zurückzublicken und auch den Ratsmitgliedern für den "Vertrauensvorschuss" zu danken. Wohl wissend, dass nach so kurzer Amtszeit eine aussagekräftige Bilanz noch nicht gezogen werden kann. Und auch noch nicht erfolgen muss.

Erst im Mai hatte sie das Amt von ihrem Vorgänger Emil Maser übernommen. Ihre eindeutige Botschaft an das Gremium lautete: Die Chefin der Zimmerner Gemeindeverwaltung ist auf dem Rathaus schneller "angekommen" als sie gedacht hat. So verriet sie: "Ich fühle mich, als ob ich schon wesentlich länger hier wäre." Die vergangenen zwölf Monate seien für sie sehr spannend gewesen. Geprägt vom Wahlkampf Anfang des Jahres, von der Bürgermeisterwahl, dann von der beeindruckenden Verabschiedungsfeier für Emil Maser und ihrer Amtseinsetzung, wie auch von der Einarbeitungszeit auf dem Rathaus. In kürzester Zeit habe sie sehr viele Eindrücke bekommen.

Zu Kindergarten-Standort Vorschläge gefragt

Merz zählte einige größere Maßnahmen und markante Ereignisse der vergangenen Monate auf. So sei es erfreulich, dass bald die "lang ersehnte Fertigstellung der Flözlinger Turn- und Festhalle" gefeiert werden könne. Die Rathauschefin hat schon erfahren müssen, dass die Verwaltung auch mit größeren Überraschungen konfrontiert werden kann. Bestes Beispiel dafür ist in Zimmern die Kindergartensituation. Erst vor wenigen Wochen stellte sich heraus, dass der Gemeinde mit dem Neubau eines Kindergartens (Ersatz für die Kinderbetreuung am Adolph- Kolping-Platz) in den nächsten Jahren ein zweites Großprojekt bevorsteht.

Nebenbei: Bei der Suche nach einem geeigneten Standort werden auch die Ratsmitglieder einbezogen. So ließ die Bürgermeisterin in einer der letzten Sitzungen einen Plan der Gemarkung Zimmern austeilen. "Jeder soll sich darüber intensiv Gedanken machen und Vorschläge unterbreiten", forderte sie die Gemeinderäte auf. Zwei mögliche Standorte stünden aus Sicht der Verwaltung zur Wahl, deutete Merz an.

In öffentlicher Runde gab es dazu aber keine näheren Angaben. Bezüglich der Investitionskosten für den Neubau der Kinderbetreuungseinrichtung hatte Kämmerer Martin Weiss in den Haushaltsberatungen mehrmals darauf verwiesen, dass es im derzeitigen Stadium noch nicht möglich sei, detaillierte Zahlen zu nennen. Die Baukosten hingen unter anderem von der Anzahl der zukünftig erforderlichen Gruppen ab.

Eines steht fest: Für die katholische Kirchengemeinde, sie betrieb bisher am Adolph- Kolping-Platz in dem ihr gehörenden Gebäudeteil den Kindergarten, besteht die Möglichkeit, an ihrem Kindergartengebäude in der Rathausstraße anzubauen.