Das "Brünnle" (links) fristet derzeit sein Dasein als kümmerliches Rinnsal. Das will die Umweltgruppe "Grüner Gockel" der evangelischen Gemeinde Flözlingen ändern. Rechts: Die Quelle verbirgt sich unter der Winerlinde, die rechts im Bild zu sehen ist. Hier könnte sich die Umweltgruppe auch ein behagliches Bänkchen vorstellen. Foto: Schamburek

Umweltgruppe "Grüner Gockel" der evangelischen Kirchengemeinde in Flözlingen stellt Projekt vor.

Zimmern-Flözlingen - Das Brünnle ist eine leider nahezu verschüttete Sickerquelle am Waldrand. Daraus soll nach den Wünschen der Umweltgruppe "Grüner Gockel" mehr werden. Die Umweltgruppe innerhalb der evangelischen Kirchengemeinde besteht seit dem Jahr 2009, seit 2010 ist die Gemeinde sogar von der EU umweltzertifiziert. Das bedeutet mehr als nur Stromsparen. Auch das Anlegen von Biotopen gehört zu den Kriterien für dieses Zertifikat.

Umweltgruppe will zunächst Konzept erarbeiten

Das Brünnle, eigentlich der Austritt einer Sickerquelle am Flözlinger Waldrand, liegt auf Gebiet der bürgerlichen Gemeinde. Teile seiner Umgebung sind aber nicht verpachtetes Land, das der Kirchengemeinde gehört. Deshalb müssen bürgerliche und kirchliche Gemeinde Flözlingen an einem Stang ziehen, wenn etwas aus dem geplanten Biotop werden soll.

In der vergangenen Ortschaftsratssitzung ging es Ernst Schamburek und seinen Mitstreitern von der Umweltgruppe der evangelischen Kirchengemeinde erst einmal darum, den Ortschaftsräten die Idee schmackhaft zu machen.

Das scheint gelungen zu sein. Es besteht ja rund um die kleine Quelle bereits ein Kleinbiotop. Bereits im Herbst hat die Umweltgruppe ein wenig die Wiese gemäht, die sich auf dem Gebiet zwischen den drei Wegen befindet, die sich beim Brünnle treffen.

Die evangelische Gemeinde will sich auf jeden Fall um Fördergelder bemühen. Eine Bank mit herrlicher Sicht auf das Flözlinger Tal oder eine Trockenmauer für seltene Tier- und Pflanzenarten schwebt den Machern vor. "Zunächst einmal wollen wir aber ein Konzept erarbeiten, das wir dann den entsprechenden Umweltbehörden zur Genehmigung vorlegen", beschreibt Schamburek die nächsten Schritte. Die Gruppe ist durchaus bereit, für das Biotop langfristig Zeit zu investieren. "Das kann ein Projekt werden, das sich über ein paar Jahre erstreckt", meint Schamburek.