Im Stettener Kindergarten sollen vorübergehend neun Krippenplätze geschaffen werden. Ab April 2020 werden diese dann in eine Kleingruppe Ü3 umgewandelt. Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bürgermeisterin räumt Mängel in der Kommunikation ein / Normaler Zustand tritt ein

Zimmern-Stetten (kw). Keine Nachteile für die Kinder aus dem Ortsteil Stetten sieht Hauptamtsleiter Johannes Klingler in der Einrichtung von zusätzlichen vorübergehenden neun Krippenplätzen im Stettener Kindergartengebäude. Im April 2020 würden diese dann in eine weitere Kleingruppe Ü3 umgewandelt. Platz für Stettener Kinder sei dann weiterhin gegeben.

Bürgermeisterin Carmen Merz erinnerte daran, dass sich der Gemeinderat in seiner Klausurtagung mit den Bedarfszahlen beschäftigt habe. Dabei sei diese vorübergehende Lösung in Stetten angesprochen worden. Im Eschachteilort hätten diese bei den Eltern Emotionen geweckt. Die Unruhe sei dann auch nach Zimmern übergeschwappt. "Ich räume ein, dass die Kommunikation in der Sommerzeit Mängel hatte", gestand die Bürgermeisterin. Ein Gespräch mit dem Elternbeirat habe stattgefunden. Merz weiter: "Es war klar, dass wir eine solche Sitzung wie heute brauchen, damit wir alle auf dem gleichen Stand sind." In der Runde saßen auch zahlreiche Eltern aus Stetten und ebenfalls Ortschaftsräte aus dem Teilort.

Die Sorge der Eltern, sie würden 2020 in Stetten keinen Kindergartenplatz mehr bekommen, sei unberechtigt. Ratsmitglied Arndt Sakautzky hatte nachgefragt. Ortsvorsteher Gerhard Wodzisz war aus beruflichen Gründen verhindert. Die Veränderungen in den Räumlichkeiten zugunsten der zusätzlichen Krippenplätze schränkten den Kindergartenbetrieb nicht ein, deutete die Chefin der Verwaltung an. "Bisher war es für sie vom Platz her ein glücklicher Umstand, danach wird es nur noch normal sein".

Merz rief ins Gedächtnis ("Das wusste ich selbst nicht"), dass bereits im Jahr 2000 die Räumlichkeiten für eine weitere Gruppe, die aber dann doch nicht zustande kam, vorgesehen waren und dies auch so beschlossen worden war. "Das ist genau der Raum, auf den wir jetzt zugreifen wollen."

Ortsbaumeister Georg Kunz erläuterte die einzelnen kleineren Maßnahmen, die vorwiegend im Obergeschoss stattfinden. Unter Berücksichtigung der Außenanlagen und der Einrichtung rechnet Kunz mit Gesamtkosten für die Schaffung dieser Plätze in Höhe von 54 300 Euro. Dabei ist bereits ein Zuschuss von 18 000 Euro abgezogen.