Die Zimmerner Künstlerin Brigitte Teufel eröffnet am Sonntag ihre neue Ausstellung. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Brigitte Teufel öffnet ihr Atelier in Zimmern und zeigt vom 25. bis 27. November neue Arbeiten

Der Geruch von frischer Farbe zieht durch die Räume der Zimmerner Künstlerin Brigitte Teufel. Am kommenden Sonntag, 25. November, eröffnet sie ihre neue Ausstellung.

Zimmern o. R. "Gemalt wird aber immer bis zum Schluss", sagt sie lächelnd, während sie ihre jüngsten Arbeiten präsentiert. Am Sonntag ab 11 Uhr können sich Interessierte bei der Künstlerin im Atelier im Pulverweg umschauen. Ein Besuch lohnt sich, denn es gibt viel Neues zu entdecken.

Viele Grüntöne, aber auch Purpur und Orange sind die dominierenden Farben der neuen Arbeiten von Brigitte Teufel. Strukturiert werden die Bilder durch Punkte, Ringe, Kreise und mehr.

Bei Spaziergängen lässt sich die Zimmerner Künstlerin gerne von der Natur inspirieren. Und so habe sie den Wald für sich als Thema gewählt, erzählt sie. Einige kleinere Arbeiten mit Bäumen, aber auch mit Waldtieren wie Specht, Reh, Hirsch und Co. sind zu finden.

Doch wer Brigitte Teufel kennt, der weiß, dass sie die Abstraktion der gegenständlichen Malerei vorzieht. Und dass Wald und Herbst sich durchaus auch abstrakt künstlerisch umsetzen lassen, das stellt sie nun mit ihren Bildern einmal mehr unter Beweis. Mehr als 30 Bilder in ganz unterschiedlichen Formaten hat sie gemalt. Als Untergrund verwendet die Künstlerin nicht nur die klassische Leinwand, sondern auch Metallblech, Holz, "und was mir eben gerade so in die Finger kommt", erzählt sie und zeigt auf zwei Brezeln, die sie künstlerisch gestaltet hat. In den schwarzen Objektrahmen machen sich das pinke und das weiße Exemplar mit Muster richtig gut.

Apropos Objekte: Brigitte Teufel hat eigens für die Ausstellung auch kleine Objektkästen gefertigt. Mit viel Liebe zum Detail und sehr filigran sind die Kästen mit Fundstücken aus dem Wald, kleinen Hirschfiguren, Collagen und zarten Malereien ausstaffiert. Beim Malen plant Brigitte Teufel selten voraus. "Ich lasse mich ganz vom Zufall inspirieren, oder folge einfach meiner Intuition", erzählt sie. Das Schwierigste an einem Bild sei immer, es fertig zu malen. "Dafür braucht man manchmal viel Mut", sagt sie. Man könne durchaus zerstörerisch einzuwirken, oder der Arbeit eben noch das I-Tüpfelchen zu verleihen.

Brigitte Teufel arbeitet bei ihren Bildern viel mit Bitumen, das den Bildern nicht nur Plastizität, sondern auch einen "erdigen Charakter" verleiht, wie sie sagt. Man habe dann eine Art Mikrokosmos. Und dann gestaltend auf das Ergebnis einzuwirken, sei kaum möglich. Man könne sich vom Ergebnis aber durchaus inspirieren lassen.

"Das Schöne an den abstrakten Bildern ist, dass jeder Betrachter selbst etwas sehen und für sich entdecken kann. Es ist nichts vorgegeben.

Und so ist es auch bei ihren neuesten Arbeiten. Es finden sich Blätter in allen Formen und Facetten, leicht angedeutet, als filigrane Linien, aber auch in ihrer ganzen Kraft und Fülle. Zudem werden die in kräftigen Farben gemalten Formen zu verbliebenen Herbstblumen oder zu buntem Laub. Und aus einem Bild lugt sogar ein Specht hervor. Ganz zart.

Die Ausstellung im Atelier von Brigitte Teufel im Pulverweg 12 in Zimmern hat am kommenden Sonntag, 25. November, von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am Montag, 26. und Dienstag, 27. November, kann die Ausstellung von 15 bis 19 Uhr besucht werden.