Mitglieder des Gemeinderats Zimmern mit Bürgermeisterin Carmen Merz, Mirja Eckert von der Agentur The New sowie die Verwaltung der Gemeinde. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Modellprojekt: "Digitalisierung und Heimat" geht mit Workshop in die Erarbeitung der Umsetzungsphase

Innovative Projekte erfordern neue Wege. Diese ging der Gemeinderat Zimmern in der vergangenen Woche mit einem für ein solches Gremium ungewöhnlichen Format – einem Workshop.

Zimmern o. R. Da neben der Information zu den Ergebnissen der Bürgerbefragung auch eine gewisse Kreativität beim Austausch gefragt war, traf man sich im Foto-Atelier von Marian Burkardt im Inkom Südwest.

Geführt durch die externe Beraterin Mirja Eckert von der Agentur The New nahmen die Mitglieder des Gemeinderats zu Beginn des Workshops einen gemeinsamen Blick auf die Erkenntnisse aus der Bürgerbefragung, um danach in Gruppen mögliche Themen- und Handlungsfelder für die Zukunft Zimmerns auszuarbeiten und im Plenum vorzustellen. Einer der Grundpfeiler des Projektes "Digitalisierung und Heimat" ist es, durch digitale Maßnahmen Begegnung im analogen Raum möglich zu machen.

Den Bürgern sollen Plattformen geschaffen werden, um sich zu treffen, sich gegenseitig zu unterstützen und sich in die Gesellschaft einbringen zu können.

Projektleiterin Anja Schaber stellte eine Bürger-App vor, die derzeit neben der neuen Homepage weiterentwickelt wird und künftig neue digitale Möglichkeiten für die Bevölkerung, aber auch für die Vereine und Organisationen eröffnen wird.

Danach wurden die erarbeiteten Themenfelder mit ersten Ideen zur Umsetzung gefüllt. Dabei lauteten die Fragen: Was kann getan werden? Wer kann bei der Umsetzung helfen? Was kostet Geld, was kann angepackt werden?

Trotz dieser für das Gremium ungewohnten Form des Dialogs war der Austausch spannend und konstruktiv, so dass erste Schritte beschlossen werden können.

Zum Abschluss dieses arbeitsintensiven Workshops überlegten die Gremiumsmitglieder gemeinsam, welche Werte heute für ein gesellschaftliches Miteinander sorgen und Grundlage für das kommunale Handeln sind.

Im kommenden Jahr wird es weitere Optionen geben, in denen die Vorgehensweise zu den weiteren Maßnahmen konkretisiert wird und weitere Akteure aus der Gemeinde mit eingebunden werden.

Die Räte waren sich einig, dass das Projekt ein guter Start für weitere aktive Prozesse in der Gemeinde sein könne.

Bürgermeisterin Carmen Merz verabschiedete die Workshopteilnehmer in den wohlverdienten Feierabend und dankte allen für den lebendigen Diskurs zum Wohle der Bürger der Gesamtgemeinde Zimmern.