Ortschaftsrat: Gerhard Wodzisz und fünf weitere Gremiumsmitglieder verabschiedet / Erstmals zwei Frauen mit von der Partie
Der neue Stettener Ortschaftsrat hat sich einstimmig für Andreas Bihl als Nachfolger des bisherigen Ortsvorstehers Gerhard Wodzisz entschieden. Thorsten Knapp und Veronika Schreiner sollen seine Stellvertreter werden.
Zimmern-Stetten (kw). Knapp war schon vor der Kommunalwahl Teil des Gremiums, Schreiner ist neu. Die Empfehlungsbeschlüsse des Stettener Gremiums müssen vom Gemeinderat am Dienstag, 23. Juli, noch bestätigt werden. "Wir haben jetzt junge Leute im Gremium, die bringen neue Ideen mit. Ich wünsche allen eine gute und glückliche Hand." Mit diesen Worten schloss Gerhard Wodzisz seine letzte Sitzung als Ortsvorsteher.
Doch zuvor standen einige wichtige Punkte auf der Tagesordnung. Zuerst stimmte das alte Gremium dem Antrag von Gerhard Wodzisz und Arndt Sakautzky zu. Beide waren am 26. Mai in das Gremium gewählt worden, lehnten nun aber eine weitere Ausübung des Amtes ab. Ortsvorsteherstellvertreter Stefan Jauch übernahm diesen Punkt, der dann auch schnell abgehandelt war. "Soll man jetzt eigentlich gratulieren?", wurde am Ratstisch nach dem einstimmigen Beschluss getuschelt. Wodzisz übernahm wieder das Kommando und erinnerte kurz an die wichtigsten Ereignisse und Vorhaben der vergangenen 15 Jahre.
Karikaturen sorgen am Ratstisch für Erheiterung
Einige lustige Anekdoten sorgten für Lacher und Schmunzeln am Ratstisch. Dankesworte richtete der langjährige Ortsvorsteher an das Ortschaftsratskollegium, an die anwesende Bürgermeisterin Carmen Merz wie auch an den früheren Schultes Emil Maser, der in den Zuhörerreihen saß.
Es folgte danach die Verabschiedung von sechs Ratsmitgliedern. Wodzisz wusste zu jeder Person etwas zu berichten. Die Bürgermeisterin dankte den ausgeschiedenen Mandatsträgern ebenfalls. Wie schon in Flözlingen hatte sie für die sechs jeweils eine Karikatur mitgebracht. Die sorgte wiederum für Erheiterung in der Runde. "Die Frisur ist immer noch dieselbe", waren sich Merz und Stefan Jauch beim Betrachten der Zeichnung einig. "So viele Falten habe ich noch nicht", wandte Wodzisz beim Anblick seines Porträts ein.
Wahlen erfolgen jeweils einstimmig
Die Bürgermeisterin würdigte den ausscheidenden Ortsvorsteher für den großen Einsatz während seiner 25-jährigen kommunalpolitischen Tätigkeit.Wodzisz habe die organisatorischen Veränderungen – das hatte sie auch bei der Sitzung des Ortschaftsrats Flözlingen schon hervorgehoben – mitgetragen.
"Die Bürgermeisterin kommt, wenn sie gebraucht wird" – dieses Prinzip habe sie eingeführt. Sie sehe darin auch eine Stärkung des Ortsvorstehers, meinte die Zimmerner Rathauschefin und stellte fest: "Ich glaube, das war gut und richtig."
Merz und Wodzisz verpflichteten gemeinsam die neuen Ratsmitglieder. Mit Christiane Kopf und Veronika Schreiner gehören erstmals zwei Frauen dem Gremium an. Merz wies auf die Rechte und Pflichten der Mandatsträger hin. Die Wahl des Ortsvorstehers und seiner Stellvertreter erfolgte offen. Bei Enthaltung der zu Wählenden gab es jeweils ein einstimmiges Votum.
