Trauerfeier: Engagierter Stettener im Alter von 83 Jahren verstorben / 24 Jahre kommunalpolitisch aktiv

Im Alter von 83 Jahren ist Hans Sakautzky nach schwerer Krankheit überraschend gestorben. Die Nachricht hat insbesondere im Ortsteil Stetten aber auch in der Gesamtgemeinde und darüber hinaus Betroffenheit und Trauer ausgelöst.

Zimmern-Stetten. Bei der Trauerfeier mit Aussegnung zur Feuerbestattung am Freitagnachmittag auf dem Friedhof in Stetten nahm eine große Trauergemeinde bewegt Abschied. Pfarrerin Kristina Reichle zeichnete dabei in ihrer eindrucksvollen Ansprache ein getreues Lebensbild des Verstorbenen. In Tilsit, Ostpreußen, sei er 1935 geboren worden und mit zwei Geschwistern aufgewachsen. Mit neun Jahren musste er mit der Familie durch die Kriegswirren die Heimat verlassen. Nach einer Zwischenstation in Schleswig-Holstein konnte sich die Familie in Niedereschach-Schabenhausen ansiedeln.

Enkel sind sein ganzer Stolz

Er erlernte den Beruf des technischen Zeichners und arbeitete zunächst bei der Firma Förderer und Söhne in Niedereschach. Später kamen beruflich weitere Stationen hinzu, wobei er noch viele Jahre auch bei den Firmen Winkler und Saba in VS-Villingen und Hopt in Rottweil erfolgreich tätig war. Im Mai 1961 heiratete er in Stetten Mathilde Müller, die ihm zwei Söhne schenkte. Vier Enkelkinder waren sein ganzer Stolz. Im Mai 2011 konnte das Ehepaar Goldene Hochzeit feiern.

In seiner Freizeit habe er gerne fotografiert, Rad- und Ski-Touren unternommen und Tennis gespielt, wobei er einige Jahre auch dem Vorstand des TC Zimmern-Horgen angehört habe. Die Familie habe ihm stets viel bedeutet und der Zusammenhalt gerade während seiner schweren Krankheit habe ihm immer wieder Auftrieb gegeben.

Für die Gemeinde Zimmern mit den Ortsteilen Horgen, Flözlingen und Stetten würdigte Bürgermeisterin Carmen Merz mit bewegten Worten in einem ehrenden Nachruf sein 24-jähriges kommunalpolitisches Engagement. So habe er von 1975 bis 1999 dem Ortschaftsrat Stetten angehört.

Sechs Jahre Ortsvorsteher

Er sei während dieser Zeit auch sechs Jahre Ortsvorsteher und fünf Jahre Mitglied des Gesamtgemeinderats gewesen. Im Jahre 1995 sei er mit der silbernen Ehrennadel des Gemeindetages Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Rege habe er sich auch in das gesellschaftliche Leben und in die örtlichen Vereine eingebracht. Das Wohl der Bürger habe ihm bei allem Tun immer am Herzen gelegen. Bis zuletzt habe er sich auch bei der Betreuung und den Besuchsmöglichkeiten für die Beuter-Krippe eingesetzt.

Seine großen Verdienste werden unvergessen bleiben. Auch Ortsvorsteher Gerhard Wodzisz sprach dem Verstorbenen Hochachtung, Dank und Anerkennung für sein Wirken insbesondere im Ortsteil Stetten aus. Sein Einsatz und seine ehrenamtliche Tätigkeit werden lange in Erinnerung bleiben. Die Bläsergruppe des Musikvereins Stetten umrahmte würdig mit ihrem Spiel die Trauerfeier.