Diese Markierungspfähle am Dobler Ski-Fernweg sollen dafür sorgen, dass das Loipenspurgerät auf dem richtigen Weg bleibt und nicht beschädigt werden. Mehrfach wurden nun diese Pfähle herausgerissen und müssen mühsam ersetzt werden. Quelle: Unbekannt

Bernhard Kraft vom ehrenamtlichen Loipenspurteam ist fassungslos über die Böswilligkeit: Mutwillig wurden erst Anfang des Monats angebrachte Markierungspfähle am Skifernwanderweg wieder ausgerissen.

Dobel - Ist es pure Zerstörungsfreude oder eine gezielte Aktion gegen die Vorbereitungen für die Wintersaison? Wieder einmal wurden Markierungspfähle am Dobler Ski-Fernwanderweg herausgerissen.

Auf einer Strecke von rund drei Kilometern zwischen Weithäusle und der Aussichtsplattform Kurzhüttensteige sind jetzt innerhalb der zurückliegenden zwei Wochen fest eingeschlagene Holzpfähle herausgerissen und teilweise den steilen Abhang hinuntergeworfen worden. Vier davon konnten im steilen Gelände wieder mühsam geborgen werden, so Kraft, und müssen nun erneut eingeschlagen werden – alles ehrenamtlich.

Pfähle markieren Gefahrenstellen

Die Pfähle markieren Gefahrenstellen für das Loipenspurgerät wie Steine oder Wasserausläufe, die bei hohem Schnee oder Nebel schlecht oder gar nicht zu sehen sind. Fährt der Pistenbully beim Spuren beispielsweise auf einen dicht am Wegrand befindlichen Felsen auf, ist die Raupe kaputt. Ein Paar Raupen, erklärt Kraft, kostet etwa 20 000 Euro, hinzu kämen die Reparatur- und möglicherweise Verladekosten. Ganz zu schweigen von der Ausfallzeit des Gerätes an sich, was dann auch alle Wintersportler beträfe, die die Loipe nur noch sehr eingeschränkt nutzen könnten.

Wer etwas beobachtet hat, kann dies dem Dobler Ordnungsamt melden, damit Anzeige erstattet werden kann.

Zerstörung schon zu Beginn des Jahres

Das sind nicht die ersten Zerstörungen auf dem Ski-Fernweg. Bereits zu Beginn des Jahres wurde die Loipe zwischen Pflanzgartenhütte und Gerstelsweg auf einer Länge von fast zwei Kilometern durch Fahrzeugspuren unbrauchbar gemacht und musste mühsam neu gespurt werden.

Im April wurde dann die Loipenbeschilderung zerstört – und zwar derart brachial, dass Schilder am Holzpfosten kaputt geschlagen oder gar die gesamten Pfosten ausgerissen und ins Gebüsch geworfen worden waren. Manche Schilder waren sogar ganz verschwunden. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres waren ebenfalls die Markierungspfosten umgetreten oder herausgerissen worden und mussten laufend ersetzt werden, um nicht einen Schaden am Spurgerät zu riskieren.