Auch im Zollernalbkreis werden Bürger im Rahmen des Zensus 2022 befragt. Foto: Heinz

In Deutschland gibt es in diesem Jahr wieder einen Zensus, um wichtige statistische Daten zu erheben. Was sagt das Landratsamt des Zollernalbkreises?

Balingen - 2022 findet in Deutschland wieder ein Zensus statt. Mit dieser statistischen Erhebung wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Die Daten werden anonymisiert ausgewertet. Wir fragten bei der Pressesprecherin des Landratsamt, Anja Heinz, zum Zensus nach.

Welche Erwartungen gibt es im Zollernalbkreis im Zusammenhang mit der Auswertung?

Wir gehen davon aus, dass die Anzahl der in den Einwohnermeldeämtern gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohner sehr nahe an der Realität liegt. Daher werden keine größeren Abweichungen oder Korrekturen erwartet.

Wie wird sich der Zensus auf Ihre Planungen auswirken – beispielsweise in Sachen Kindergarten, Schule oder Altenheim?

Bedarfsplanungen im Bereich der kommunalen Infrastruktur müssen nur bei erheblichen Abweichungen der gemeldeten von der tatsächlichen Einwohnerzahl angepasst werden. Davon gehen wir derzeit nicht aus.

Weniger Einwohner bedeuten häufig weniger Fördergelder. Gibt es bereits Planungen für den Fall, dass die Einwohnerzahlen im Kreis sinken?

Nein.

Gibt es im Zollernalbkreis Proteste gegen den Zensus, beispielsweise wegen des Datenschutzes?

Beim Zensus wird der Datenschutz und die Datensicherheit sehr groß geschrieben und gelebt. Die erhobenen Daten werden streng geheim gehalten und nur für allgemeine statistische Zwecke genutzt. Weder das Landratsamt, noch weitere Behörden haben Zugriff auf die Daten. Die Erhebungsstelle ist daher räumlich, organisatorisch und personell von anderen kommunalen Verwaltungsstellen strikt getrennt. Proteste sind in diesem Zusammenhang nicht bekannt und werden nicht erwartet.