Die Zensus-Interviews beginnen demnächst auch im Zollernalbkreis. Foto: Heinz

Der Zensus steht an – auch im Zollernalbkreis. Worauf man sich dabei einstellen muss.

Zollernalbkreis - Im Mai starten die Erhebungen für den bundesweiten Zensus 2022. Die knapp 160 Erhebungsbeauftragten aus dem gesamten Kreisgebiet werden derzeit geschult, um die Befragung ausgewählter Haushalte durchzuführen.

Zum Erhebungsstichtag am 15. Mai werden die ersten Interviewer ihre Tätigkeit aufnehmen und in persönlichen Befragungen statistische Daten zu Demografie, Staatsbürgerschaft, Wohnsituation, Ausbildung und Beruf aller Personen im Haushalt ermitteln. Diese werden durch Daten aus den Melderegistern und aus Gebäude- und Wohnungszählungen ergänzt, teilt das Landratsamt mit.

Auswahl nach Zufallsprinzip

"Alle nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Haushalte erhalten in den kommenden Tagen und Wochen vorab einen amtlichen Brief, in dem sich der Erhebungsbeauftragte ankündigt und der weitere Informationen zum Verfahren enthält", erklärt Valentina Kandler von der Erhebungsstelle im Zollernalbkreis. Rund 20 000 Personen sind im Zollernalbkreis davon betroffen. Die Interviewer werden sich dann am Tag des Interviews unaufgefordert als Erhebungsbeauftragte ausweisen. Die Befragung zur Existenzfeststellung dauert rund zehn Minuten und soll grundsätzlich an der Wohnungstüre durchgeführt werden – die Wohnung selbst wird hierzu in der Regel nicht betreten.

Auch Online-Fragebogen

Dabei werden Angaben wie Vor- und Nachname, Staatsangehörigkeit, Geburtsdatum und Geschlecht aller Personen im Haushalt erhoben. Ausgewählte Haushalte erhalten zusätzliche soziodemografische Fragen, beispielsweise zum höchsten Bildungsabschluss und Beruf. Diese können innerhalb von zehn Tagen über einen Online-Fragebogen ausgefüllt und abgeschickt werden. Die Zugangsdaten erhalten die auskunftspflichtigen Personen ebenfalls vom Erhebungsbeauftragten.

"Wer keinen Internetzugang besitzt, kann den Fragebogen in Papierform ausfüllen und Unterstützung bei den Erhebungsbeauftragten anfordern", erläutert Valentina Kandler. Bis Ende Juni sollen die Erhebungen abgeschlossen sein.