Demo auf dem Schwenninger Marktplatz: Nicola Schurr (links) hilft einem jungen Kind beim Anzünden des Friedenslichts. Foto: Bombardi

Ein bewegendes Zeichen für den Frieden auf der Welt setzen auf dem Schwenninger Marktplatz rund 600 Teilnehmer. In einer 20 Minuten dauernden stillen Demonstration für ein Ende des Kriegs drückten sie ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine aus.

VS-Schwenningen - Jung und Alt zündeten Kerzenlichter an, die sie als Zeichen der Hoffnung inmitten des Marktplatzes im Kreis platzierten. Im Publikum waren zahlreiche ukrainische Bürger, welche die gelb-blauen Flaggen ihres Heimatlandes durch die Luft schwenkten. Am Samstag hatte es eine Kundgebung für den Frieden in Villingen gegeben.

Solidarität der Europäer

Auf Transparenten gegen den Aggressor aus Russland drückten diverse Demonstranten ihr Unverständnis und ihre Fassungslosigkeit gegenüber dem Krieg in Europa aus. Aus einer Lautsprecherbox erklangen Lieder über Frieden und Freiheit, welche den Friedenscharakter der stillen Demonstration stärkten. Veranstalter der Aktion war die gemeinnützige Organisation "VS ist bunt", deren Gründer Nicola Schurr gegen Ende der Demonstration den Teilnehmern dafür dankte, gemeinsam innegehalten und den Toten und Gefallenen gedacht zu haben. Er verwies darauf, wie wichtig Geld- und Sachspenden, insbesondere Medikamente, aktuell für die Menschen in der Ukraine sind. Zahlreiche Organisationen in Europa haben sich inzwischen gefunden, das osteuropäische Land zu unterstützen. Schurr sieht in der Solidarität der Europäer mit der Ukraine einen Hoffnungsschimmer, dass die Europäer sich miteinander so schnell zu einer Einheit verbünden, wie noch selten zuvor in ihrer Geschichte.

Zahlreiche Teilnehmer verweilten auch nach dem Ende der Demonstration für einige Zeit auf dem Marktplatz und nutzen die Gelegenheit, um die Ukraine in der bereitstehenden Box mit Geldspenden zu unterstützen.