Ein Mann blickt auf das schneebedeckte Stuttgart. Kurz vor dem ersten Adventswochenende sind die Temperaturen gefallen - und mit ihnen die ersten Schneeflocken auch in Stuttgart. Wie Sie sich winterfest machen, erfahren Sie in unserer BildergalerieFoto: dpa

Fast pünktlich zum Dezemberanfang kratzen die Temperaturen nur noch an der Null-Grad-Marke. Zehn Tipps gegen Frieren.  

Stuttgart - Die einen freut's, die anderen friert's: Fast pünktlich zum Dezemberanfang kratzen die Temperaturen gerade noch an der Null-Grad-Marke. Für Frostbeulen bedeutet der Winter mit seiner Kälte der absolute Horror. In unserer Bildergalerie geben wir deshalb zehn Tipps, mit denen Sie sich winterfest machen und ohne Dauerbibbern durch den Winter kommen. Die wichtigste Regel lautet: Wärmen Sie sich von innen und von außen auf.

An Kälte kann man sich gewöhnen. Grönländer etwa sind genetisch genauso programmiert wie Deutsche. Kälte zu ertragen, ist auch eine Frage des Willens. Ein beeindruckendes Beispiel ist Wim Hof. Der in Limburg geborene Niederländer erträgt sibirische Kälte, da staunt der Zuschauer nur. Hof badet gerne mal in Eiswürfeln oder erklimmt bloß mit einer kurzen Hose und Sandalen bekleidet den Kilimandscharo. 18 Weltrekorde gehen auf sein Konto. Wissenschaftler haben den Abenteurer untersucht. Genetisch unterscheidet der 53 Jahre alte Hof sich offenbar nicht von Frostbeulen. Er sagt, dass er seinen Körper mithilfe von Meditation beeinflusst und dadurch beispielsweise die Körpertemperatur reguliert.

Kälteschmerz als Schutzmechanismus

Bei Otto Normalverbraucher ohne jahrelanges Training erfriert bei Minusgraden un- oder schlecht geschütztes Gewebe nach etwa 30 Minuten allmählich. Besonders betroffen sind die Gesichtshaut, Nasen und Ohren, Finger und Füße. Die Haut kribbelt, schmerzt und wird schließlich gefühllos. Der Körper reagiert aus einem guten Grund mit Schmerzen. „Das ist ein Schutzmechanismus des Körpers, um vor Kälte zu warnen, denn sie kann Gewebe unwiderruflich schädigen“, sagt Katharina Zimmermann von der Universität Erlangen-Nürnberg.

Studien der Physiologin und ihrer Kollegen belegen, dass einige Nervenenden in der Haut Kälte besser vertragen als andere. Das sind diejenigen, die Schmerzreize zum Gehirn schicken. Bei Kälte arbeiten sie zunehmend langsamer. Letztlich frieren sie ein. Obwohl andere Nerven bei sibirischer Kälte ihren Dienst versagen, fühlt der Körper noch Kälteschmerzen. Das liegt an einem bestimmten Protein in den schmerzsensiblen Nervenenden. Es hält das Gefühl für den Kälteschmerz aufrecht. Die Finger erstarren, doch sie schmerzen.

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