Ganze Arbeit leisten einer oder mehrere Biber an zehn Bäumen an der Eyach bei Bad Imnau. Foto: Haid

Kein Zweifel möglich: Biber sind im Eyachtal jetzt auch bis nach Bad Imnau vorgedrungen.

Haigerloch-Bad Imnau - Das Tier – oder sind es vielleicht auch mehrere? – hat am Ufer der Eyach deutlich sichtbare Spuren hinterlassen.

In Höhe der Pegelmessstation bei den ehemaligen Apollo-Quellen hat der Nager inzwischen zehn Bäume angefressen und beschädigt. Drei davon mussten vom Wasserwirtschaftsamt bereits aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Es bestand die Gefahr, dass die Bäume bei Sturm auf die viel befahrene Landstraße 360 fallen könnten.

Biber eine geschützte Tierart

Biber bewohnen die Uferbereiche von Bächen und Flüssen. Auf der Suche nach Wintervorräten suchen sie die Kanalufer nach passendem Gehölz und greifen teils mitunter ökologisch wertvolle Baumarten an. Der Vegetarier fällt die Bäume nur, um an die feinen Zweige zu kommen, wenn die Natur sonst nichts hergibt. Biber zu verjagen oder zu fangen wird strafrechtlich geahndet, da Biber einen hohen Schutzstatus haben. Bereits vor längere Zeit sind Biber an der Stunzach bei Gruol sowie flussaufwärts an der Eyach, im Karlstal bei Trillfingen und bei Owingen aktiv geworden.