Die Angst vor einer Corona-Infektion wächst. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Immer mehr Deutsche sorgen sich wegen einer Corona-Infektion. Dies betrifft laut dem neuesten ZDF-„Politbarometer“ fast die Hälfte der Befragten.

Berlin - Eine wachsende Zahl der Deutschen sieht laut ZDF-„Politbarometer“ seine Gesundheit wegen eines deutlichen Anstiegs der Corona-Neuinfektionen gefährdet. Waren es Anfang Oktober 31 Prozent, so sind es inzwischen 47 Prozent. Das ergab das am Freitag veröffentlichte ZDF-„Politbarometer“. 51 Prozent sehen keine Gefahr.

Eine klare Mehrheit von 59 Prozent der Befragten hält die geltenden Corona-Maßnahmen für „gerade richtig“. Das ist ein Minus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zu Anfang Oktober. 18 Prozent (minus drei Prozentpunkte) halten sie für übertrieben und 20 Prozent (plus sieben) plädieren für härtere Maßnahmen.

Vorteile für Geimpfte und Genesene

Für den Fall weiter stark steigender Corona-Infektionen plädieren 32 Prozent wieder für stärkere Einschränkungen des öffentlichen Lebens für alle Menschen, 43 Prozent wollen diese dann nur für Nicht-Geimpfte und 22 Prozent sind auch in diesem Fall generell gegen stärkere Einschränkungen.

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv fänden es 61 Prozent der Bürger richtig, wenn im kommenden Winter Angebote wie Gastronomie, Einzelhandel oder Veranstaltungen ausschließlich für Geimpfte und Genesene zugänglich wären. 36 Prozent sprechen sich gegen eine solche Ausweitung der sogenannten 2G-Regel aus.

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Für eine Impfpflicht für das Personal im Gesundheitswesen und in der Pflege sprechen sich im ZDF-„Politbarometer“ inzwischen 72 Prozent der Befragten aus, im Juli waren es 60 Prozent. 26 Prozent sind dagegen. Eine Impfpflicht für die Beschäftigten in Schulen und Kitas unterstützen 64 Prozent (Juli: 55 Prozent), 34 Prozent sind dagegen.