Eine Mehrheit der Deutschen spricht sich für eine allgemeine Corona-Impfpflicht aus. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Eine klare Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht. Im neuen ZDF-“Politbarometer“ sprachen sich 62 Prozent der Teilnehmenden dafür aus.

Mainz - Eine klare Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht. Im neuen ZDF-“Politbarometer“ sprachen sich 62 Prozent der Teilnehmenden dafür aus, wie der Sender am Freitag mitteilte. 36 Prozent lehnten eine solche Vorgabe ab. Zugleich glaubten aber nur 39 Prozent, dass die Impfpflicht tatsächlich eingeführt wird - 59 Prozent gingen davon aus, dass es dazu nicht kommt.

25 Prozent für härtere Maßnahmen

Die Angst vor dem Virus geht derweil zurück. Während bei der vorherigen Erhebung Mitte Januar noch 53 Prozent der Teilnehmenden angaben, dass sie ihre Gesundheit durch den Erreger gefährdet sehen, äußerten dies nun lediglich 42 Prozent. 55 Prozent vertraten die Meinung, das Virus gefährde ihre Gesundheit nicht.

Die Zufriedenheit mit den aktuell geltenden Corona-Eindämmungsmaßnahmen nahm im Vergleich zur vorherigen Erhebung zu. 49 Prozent der Teilnehmenden stuften die Maßnahmen als angemessen ein - das sind fünf Prozentpunkte mehr als zuvor. 25 Prozent (minus fünf) meinten, die Maßnahmen müssten härter ausfallen, 23 Prozent (plus eins) hielten sie für übertrieben. 

Forschungsgruppe befragt 1249 Menschen

74 Prozent äußerten sich zudem überzeugt, dass die Krankenhäuser die Omikron-Welle bewältigen können; 23 Prozent glaubten dies nicht. Nur gut ein Fünftel der Befragten (21 Prozent) vertraten allerdings die Ansicht, die Corona-Pandemie werde nach der Omikron-Welle hierzulande im Großen und Ganzen überwunden sein. Die große Mehrheit von 75 Prozent ging davon aus, dass es weitere Wellen mit neuen Virusvarianten und hohen Fallzahlen geben wird.

Für das „Politbarometer“ befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen vom 25. bis 27. Januar 1249 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch. Der Fehlerbereich der repräsentativen Erhebung liegt je nach Anteil bei etwa zwei bis drei Prozentpunkten.