Ab Minute 16 wird es für die Zollernälbler und insbesondere für die Balinger Zuschauer interessant: Nathalie Hahn und Peter Blechmann haben ihren Auftritt in der ZDF-Reportage mit dem Thema „Ehrenamt – lohnt sich das?“.
„Anderen helfen, sich für die Gemeinschaft engagieren, was vor Ort bewegen – die Gründe für ein Ehrenamt sind vielfältig. Trotzdem schmeißen viele wieder hin. Warum?“ – so der Untertitel des Fernsehbeitrags, in dem die Domiziel-Macher zu Wort kommen, aber auch ein Fußballschiedsrichter, der bedroht wurde, eine Freiwillige Feuerwehr, eine zermürbten Kommunalpolitikerin.
Peter Blechmann (72) und Nathalie Hahn (52) erzählen kurz die Geschichte „ihres“ Sozialkaufhauses von der Gründung als gemeinnützigen Verein bis zum heutigen Tag, an dem die Arbeit so umfangreich geworden ist, dass die beiden bei der Kreisverwaltung einen Antrag auf Finanzierung eines hauptamtlichen Geschäftsführers stellten.
Im Domiziel, so erklärt eine ZDF-Reporterin, „Möbel, Geschirr, und Deko günstig verkauft – für viele Menschen einzige Möglichkeit, wenn das Geld knapp ist.“ Zudem schaffe das Domiziel zehn Jobs, die meist von ehemals Arbeitslosen verrichtet würden.
„Könnte ich die Zeit zurückdrehen“
Szenenwechsel: Peter Blechmann sitzt im Büro, in dem es nach sehr viel Arbeit aussieht, und sagt in die Kamera: „Könnte ich die Zeit zurückdrehen, ich würde es nicht mehr tun.“ So sei das alles nicht mehr haltbar. „Es ist uns über den Kopf gewachsen, wir sehen unsere Grenzen“, fügt er hinzu. Und Nathalie Hahn sagt: „Wir machen das ja nicht für uns, sondern für Menschen, denen es nicht gut geht.“ Es könne nicht sein, dass das Domiziel an zwei Personen hänge: „Wenn einer von uns ausfällt, wird es kritisch.“ Aufgeben wolle man das Sozialkaufhaus ja nicht. Das Fazit der Reporterin: „Nathalie und Peter sind in der Ehrenamtsfalle.“