Es wurden in Baden-Württemberg in der Nacht zu Donnerstag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Flachland Böen bis 90 Kilometer pro Stunde gemessen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Umgestürzte Bäume, herabfallende Äste, umgefallene Zäune. Böen bis 90 Kilometer pro Stunde.

Heilbronn - Umgestürzte Bäume, herabfallende Äste, umgefallene Zäune - in Teilen Baden-Württembergs führten Sturmböen am Mittwochabend zu zahlreichen Einsätzen. Bei der Bundesgartenschau (Buga) in Heilbronn wurden drei Besucher durch herumfliegende Gegenstände leicht verletzt, wie eine Sprecherin der Buga sagte. Es seien Kübelpflanzen umgekippt und Sonnenschirme beschädigt worden. Eine Wassershow am Abend wurde abgesagt. Am Donnerstag öffnete die Buga regulär. Es seien keine größeren Schäden auf dem Gelände entstanden, hieß es.

In Freiburg fiel wegen des starken Windes ein Baum auf ein Auto. Zwei Insassen wurden dabei leicht verletzt. Bei Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) musste die Feuerwehr mehrmals ausrücken, unter anderem weil auf einem Parkplatz ein Baum auf einen Lastwagen gekracht war. Auf einem Flugplatz in Mosbach (Landkreis Neckar-Odenwald-Kreis) wurde ein Tragschrauber, eine Art Hubschrauber, kurz vor dem Start von Windböen erfasst, wie die Polizei mitteilte. Dieser überschlug sich in der Folge zweimal, der Pilot wurde leicht verletzt.

In Welzheim im Rems-Murr-Kreis verletzte sich ein Reiter schwer, weil sein Pferd wegen des Sturms scheute. Der Mann stürzte und wurde anschließend noch von seinem Tier getroffen, dass sich auf die Hinterbeine gestellt hatte. Er wurde in eine Klinik geflogen.

Auch andernorts hielt der Sturm Polizei und Feuerwehr auf Trab, unter anderem in Ludwigsburg, Aalen, Offenburg und Reutlingen. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

Es wurden in Baden-Württemberg in der Nacht zu Donnerstag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Flachland Böen bis 90 Kilometer pro Stunde gemessen. Der DWD meldete auch für Donnerstag teils stürmische Böen in der Nähe des Bodensees. In der Nacht auf Freitag bringt eine Kaltfront deutlich kühlere Atlantikluft, wie ein DWD-Sprecher sagte. Freitag und Samstag könne es regnen und teils starke Böen geben. Im Schwarzwald und im Rheintal drohten am Donnerstag vereinzelte Gewitter mit Starkregen und Hagel.