Seit September gibt es vermehrt Kontrollen an Deutschlands Grenzen. Das Ziel: illegale Einreisen verhindern. Nun legt die Bundespolizei dazu neue Zahlen vor.
Die Bundespolizei hat im Oktober an Deutschlands Grenzen nach eigenen Angaben 6.889 unerlaubte Einreisen festgestellt. Damit lag die Zahl laut einer Mitteilung etwas unter dem Niveau der vorherigen Monate. Im Vergleich zum September (6.889) gibt es aber kaum eine Veränderung.
Von März bis einschließlich August lag die Zahl laut Bundespolizei jeweils etwa zwischen 7.000 und 7.800, im Januar (6.906) und Februar (5.998) niedriger. Ob der Rückgang in den vergangenen beiden Monaten mit der Ausweitung der Grenzkontrollen Mitte September zu tun hat, blieb offen.
Seit dem 16. September werden Kontrollen durchgeführt
Insgesamt registrierte die Bundespolizei laut einer Mitteilung in diesem Jahr bisher 71.181 Menschen beim illegalen Grenzübertritt. Im Vorjahreszeitraum waren es 112.201 Menschen, also über 50.000 mehr. Bei unerlaubten Einreisen werden die Betreffenden oftmals zurückgeschickt, im Falle eines Asylwunsches in eine Aufnahmeeinrichtung gebracht.
Seit dem 16. September werden an sämtlichen deutschen Grenzen Kontrollen durchgeführt, um die Zahl unerlaubt Einreisender einzudämmen. Neu sind dabei die Kontrollen an den Landgrenzen zu Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Die Maßnahme ist zunächst auf sechs Monate befristet.