Foto: Dick

Grüne Kreistagsfraktion will neuen Nahverkehrsplan weiter ergänzt haben, um den Straßenverkehr zu reduzieren.

„Der alte war schon 100 Jahre alt“, hieß es scherzhaft im Kreistag zum alten Nahverkehrsplan des Zollernalbkreises. Daher wurde nun dessen Fortschreibung beschlossen. Eingearbeitet wurden Rückmeldungen aus Anhörverfahren. So wurden beispielsweise fehlende Wohngebiete ergänzt. Außerdem wurden Anregungen zum Klimaschutz und weiteres berücksichtigt.

Verkehrsangebote vernetzen

Jürgen Detel (Grüne) ergriff in der Sache das Wort und zählte Anregungen auf, die seine Fraktion auch, wie er sagte, als Antrag einbringen wolle: „Die Landkreise, Städte und Gemeinden müssen ihre Verkehrsangebote vernetzen“, sagte er. „An Knotenpunkten müssen mehr Park-and-Ride-Anlagen entstehen.“

Zudem benötige man mehr Fahrradstellplätze, und digitale Anzeigen an Bushaltestellen müssten Standard werden. Die Bushaltestellen müssten zudem allesamt barrierefrei werden. Auch eine digitale Plattform zum Bilden von Fahrgemeinschaften würde helfen, den Straßenverkehr zu verringern. „Wir bitten den Landkreis, diese Vorschläge zu prüfen.“

„Richtig viel Geld“

Landrat Günther-Martin Pauli stimmte Detel vom Grundsatz her zu, gab aber zu bedenken, dass dies alles „richtig viel Geld“ koste, und dass bei der Umsetzung auch Städte und Gemeinden in der Pflicht seien.