Der Model-Kalender von Würth wurde fünf Tage lang auf den Virgin Islands geshootet. Foto: Würth

Elf Milliarden Euro Umsatz macht der Schrauben-Konzern Würth pro Jahr. Das soll mehr werden – auch mit Hilfe leicht bekleideter Damen: Den Kult-Modelkalender der Künzelsauer kann man jetzt kaufen.

Künzelsau - Der Künzelsauer Schrauben-Konzern Würth erweitert seine Produktpalette um einen schlüpfrigen Hingucker. Wie das Unternehmen mitteilte, können im neuen Jahr (2016) erstmals Privatleute den Modelkalender des schwäbischen Unternehmens kaufen.

Das im Jahr 1984 aufgelegte Monats-Blatt wurde bislang ausschließlich an ausgewählte Würth-Kunden im Handwerk und in der Industrie weltweit ausgeliefert. Bei diesen zierte es oft die Wände in Werkstätten oder Fabrikhallen. Mit der Öffnung des Angebots komme das Unternehmen dem expliziten Wunsch vieler Fans des Kultkalenders nach, die jedes Jahr nach einer Bestellmöglichkeit fragten, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Der Würth-Kalender setzt ähnlich wie das – bislang nicht frei verkäufliche - Konkurrenzprodukt aus dem Hause des Kettensägen-Weltmarktführers Stihl auf spärlich bekleidete Damen in freizügigen Posen. Anders als beim Stihl-Kalender, dessen Protagonistinnen unbekanntere Models sind, setzt Würth auf Laufsteg-Sternchen. Neben Heidi Klum zierten den Würth-Kalender in den vergangenen Jahren diverse Top-Models wie Claudia Schiffer, Laetitia Casta, Allesanda Ambrosio oder Karolina Kurkova. Den diesjährigen Kalender zeichneten „gelegentliche Unschärfen, natürliche Licht- und Schattenwechsel sowie teilweise mehrere Motive pro Kalenderblatt“ aus, hieß es.

Dass es sich bei der Kalender-Reform um ein wirtschaftlich motiviertes Projekt handelt, ist allerdings klar. Während der die 12-Blatt-Sammlung bislang an die Kunden verschenkt wurde, muss Otto Normalbürger ihn nun erwerben – für 25 Euro pro Exemplar. Wenn er denn will.