Woody Allen unter Druck Foto: dpa

Dylan Farrow wirft ihrem Vater Woody Allen vor, sie missbraucht zu haben. Alles Quatsch, meint ihr Bruder Moses und wirft seiner Mutter Mia Farrow vor, eine "Atmosphäre von Angst und Hass" gegen den Vater geschaffen zu haben.

Dylan Farrow wirft ihrem Vater Woody Allen vor, sie missbraucht zu haben. Alles Quatsch, meint ihr Bruder Moses und wirft seiner Mutter Mia Farrow vor, eine "Atmosphäre von Angst und Hass" gegen den Vater geschaffen zu haben.

New York - Der 36-jährige Moses Farrow hat seinen Vater Woody Allen (78) gegen Missbrauchsvorwürfe von Dylan Farrow (28) in Schutz genommen.

"Natürlich hat Woody meine Schwester (Dylan) nicht belästigt", sagte er in einem Interview der US-Zeitschrift "People". Die kleine Dylan habe ihren Adoptivvater geliebt und sich auf seine Besuche gefreut. Seiner Adoptivmutter Mia Farrow wirft Moses vor, sie habe eine "Atmosphäre von Angst und Hass" gegen den Vater geschaffen und ihre Kinder gegen Allen aufgebracht.

Dylan Farrow hatte am Wochenende in einem offenen Brief Missbrauchsvorwürfe gegen den Regisseur ("Blue Jasmine") erhoben. Die Ausführungen ihres Bruders Moses wies sie am Mittwoch als "Verrat" zurück. Ihre Erinnerungen seien wahr, sie sei nicht von ihrer Mutter beeinflusst worden, sagte sie der Zeitschrift "People".

Allen selbst wies Dylans Vorwürfe als "unwahr und erbärmlich" zurück. Mia Farrow hatte nach ihrer Trennung von Allen 1992 in einem Sorgerechtsprozess erstmals von Missbrauch gesprochen. Die Polizei ermittelte, es kam aber nicht zu einer Anklage. Allen verlor das Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder, Dylan, Moses und Ronan. Er ging damals eine Beziehung mit Farrows Adoptivtochter Soon-Yi Previn ein, seit 1997 sind sie miteinander verheiratet.