Durch das Wäschergässle zwischen Haus Sartory und Rathaus schreiten die Geldbeutelwäscher zunächst zur Klagemauer. Foto: Springmann

Sie setzen traditionell den Schlusspunkt der Fasnet in Wolfach: die Geldbeutelwäscher. In diesem Jahr wird der Brauch 100 Jahre alt – Grund genug, in einer wöchentlichen Serie auf die Gilde in der Freien Narrenzunft zu blicken. 1964 bekommt – nach einigem Hin und Her – das Wäschergässle seinen Namen.

Zum 40-jährigen Bestehen sollte es schon etwas Besonderes sein – da waren sich die Geldbeutelwäscher bei der Versammlung im November 1963 schnell einig. 17 Wäscher waren in der „Krone“ anwesend, als beschlossen wurde, noch im laufenden Jahr ein Antragsschreiben an die Stadt zu richten: Die bisher namenlose Schulgasse vom Marktplatz bis zur Bergstraße soll „Wäschergässle“ getauft werden. Die Herstellungs- und Anbringungskosten wollte die Wäschergilde selbst übernehmen, geht aus dem Protokoll von Sekretarius Carl Friedrich Armbruster hervor.